Die US-Notenbank scheint nicht gewillt zu sein, die Zinsen weiter anzuheben. Der erste Notenbanker spricht gar schon von Leitzinssenkungen. Die so nachlassende Zinsangst könnte nun den ersehnten Boden für die im Korrekturmodus hängenden Börsen bilden. Aber noch befindet sich auch der Deutsche Aktienindex in einem Bärenmarkt. Das heißt, die Anleger dürften übergeordnet jegliche Erholungen nutzen, um zu verkaufen.
Auch weil das Einlenken der Federal Reserve gleichzeitig zu einem Bremsklotz für die Aktienmärkte wird. Denn wenn das Gewinnwachstum in den Unternehmen nachlässt und die Rezessionsangst Einzug hält, wird das Börsenklima rauer. Das verbale Nachjustieren der US-Notenbank ist nur die Folge dessen.
Bestenfalls hilft es der kurzfristigen Stimmung, wenn US-Präsident Trump verlautbaren lässt, dass Fortschritte bei den Gesprächen mit den Chinesen gemacht werden. Unterdessen aber hat sich die Großwetterlage an den Börsen entscheidend verändert. Das alte Jahrestief bei 11.050 Punkten im DAX dürfte ein harter Brocken werden. Und erst darüber ist mit einer Aufhellung der gesamten Stimmung zu rechnen.