12. April 2024, 08:22

DAX im Korrekturmodus – Zinssenkungsfantasie weicht aus dem Markt

Der Deutsche Aktienindex bleibt im Korrekturmodus. Unterhalb von 18.200 Punkten drohen eine Schaukelbörse und weitere Kursverluste. Es gibt eine Reihe geo- und geldpolitischer Unwägbarkeiten, die sich derzeit nicht in die gewünschte Richtung entwickeln. Der mittelfristige Aufwärtstrend seit Mitte Februar, der den DAX in der Spitze über zehn Prozent nach oben getragen hat, ist jetzt gebrochen und einem neuen Abwärtstrend gewichen. Bereits ein Drittel der Rally hat der Markt korrigiert, als er die 18.000 Punkte erreichte. Bei entsprechender Nachrichtenlage ist allerdings nicht auszuschließen, dass er auch die Hälfte dieser Kursgewinne korrigiert, was den Index auf 17.700 Punkte führen könnte.

Noch lässt sich eine hohe Widerstandsfähigkeit des Marktes gegenüber den zurückgenommenen geldpolitischen Erwartungen ausmachen. Die Börsen erwarten nur noch weniger als zwei Zinssenkungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr. Vor drei Monaten war der Markt noch von der vierfachen Zahl an Zinssenkungen ausgegangen und der S&P 500 ist seitdem um acht Prozent gestiegen. Hohe Zinsen sind nur dann ein Problem, wenn die US-Wirtschaft sie nicht verkraftet und das ist genau das Szenario, von dem die wenigsten Anleger aktuell ausgehen.

Es gibt Teilbereiche der US-Wirtschaft, wo sich die Inflation einfach nicht weiter nach unten bewegt. Das bremst die Zinswende aus. Im Moment sind sowohl der Juni- als auch der Juli-Termin für eine Zinssenkung vom Tisch. Trotzdem kommt es nicht zu einem Absturz der Börsen. Die Mehrheit der Anleger geht davon aus, dass die US-Wirtschaft höhere Zinsen für etwas längere Zeit vertragen kann. Nun muss die Berichtssaison zeigen, ob das auch für die einzelnen Unternehmen gilt.

Die ausbleibende schnelle Zinswende wird erst dann zum Problem für die Börse, wenn sich die Wirtschaftsdaten merklich abkühlen und die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession steigt. Doch in diesem Fall ist mit einem schnellen Reagieren der US-Notenbank zu rechnen. Anleger wiegen sich derzeit zwischen einer starken Wirtschaft und einer bereitstehenden Notenbank in Sicherheit und halten an ihren Aktien-Engagements fest.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: ?Inhalte?) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend ?CMC Markets?) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Kommentare sind geschlossen.

Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig.