28. März 2024, 09:32

DAX bleibt vor Ostern (noch) stabil – Zögerliche Fed-Kommentare in Sachen Zinswende

Während sich für die Europäische Zentralbank immer mehr die Juni-Sitzung als Start der Zinswende manifestiert, bleibt die US-Notenbank Fed in diesem Punkt zögerlich. Die am Markt veranschlagte Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung in den USA im Juni ist wieder auf 60 Prozent gefallen, nachdem sie in der vergangenen Woche schon mal bei 70 Prozent lag. Grund sind Kommentare von Christopher Waller, dass es eben keine Eile gäbe bei der Anpassung der Leitzinsen nach unten. Seiner Ansicht nach wäre es besser, noch ein paar weitere Monate mit ansprechenden Inflationsdaten zu haben, bevor man an der Zinsschraube drehe.

Dieses ?Vor und Zurück? ist allerdings etwas, woran sich Anleger gewöhnt haben und deshalb auch ein wenig taub auf diesem Ohr geworden sind. Das kann allerdings ein Fehler sein. Für die EZB spricht in der Tat vieles und vor allem die schwache konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone für eine erste Zinssenkung im Juni, auch gern vor den Amerikanern, und auch, wenn die eine Woche später kneifen. Die Chance, dass die EZB die Zinswende vor der Fed einleiten wird, ist stark gestiegen. Das Ventil für einen zeitlichen Versatz der Zinsentscheidungen ist der US-Dollar, der in einem solchen Umfeld noch einmal kräftig aufwerten könnte.

Der Deutsche Aktienindex ist bereits stark gestiegen und befindet sich jetzt in einem charttechnisch überdehnten Terrain. Jederzeit kann eine blitzartige Korrektur über den Markt hereinbrechen, die den Index schnell mal 300, 400 oder mehr Punkte am Stück kosten könnte. Ein solch bereinigendes Gewitter wäre nicht ungewöhnlich. Korrekturen in einem Bullenmarkt erzeugen die stärksten Kurseinbrüche. Im Unterschied zu einem Bärenmarkt geben sie aber nicht die Richtung vor, sind zeitlich begrenzt und danach setzt sich der Aufwärtstrend wieder fort. Anzeichen für eine solche Korrektur sind nicht zu sehen, das liegt aber in der Natur der Sache. Oft braucht es nicht mal einen Grund, dass die Kurse fallen. Es geschieht einfach, weil sie zuvor zu stark gestiegen sind und niemand mehr damit rechnet.

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Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig.