11. März 2024, 09:00

DAX bleibt auf Kurs 18.000 – Glorreichen Sieben in den USA geht etwas die Puste aus

Der Deutsche Aktienindex bewegt sich mit großen Schritten weiter in Richtung 18.000 Punkte. Auch wenn die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen kurzfristig gestiegen ist, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag aus den USA unterstützen das Szenario einer weichen oder gar ganz ausbleibenden Landung der US-Wirtschaft, das für den vom Aktienmarkt erwarteten und eingepreisten Gewinnsprung der Unternehmen in diesem Jahr von entscheidender Bedeutung ist.

Auch an der Börse in Tokio nehmen die Investoren heute Gewinne mit, was vor allem in den Aktien aus der zweiten Reihe des Topix spürbar war. Der Yen reagiert auf die Erwartung einer baldigen Zinsanhebung durch die Bank of Japan und steigt. Einige Anleger ritten in den vergangenen Wochen vor allem auf der Welle eines schwächeren Yen, indem sie japanische Aktien auf ein neues Allzeithoch hochgekauft haben. Es muss sich zeigen, wie belastbar die Rally ist, wenn der Yen jetzt dynamisch aufwertet.

In dieser Woche stehen die US-Inflationsdaten im Fokus. Fed-Chef Powell hat in der vergangenen Woche die Möglichkeit einer Zinssenkung im Juni nicht ausgeschlossen und die Tür nicht zugemacht. Während das grundsätzlich positiv ist, dürfte das Ende des Bank Term Funding Program (BTFP) am heutigen Montag für etwas mehr Unsicherheit sorgen. Das Programm wurde vor einem Jahr während der Bankenkrise 2023 eingeführt und rege genutzt. Die Fed bietet nun das Diskontfenster als Alternative an, aber es ist nicht sicher, ob Banken mit Liquiditätsbedarf dieses auch nutzen werden oder ob lieber riskantere Kredite in Anspruch nehmen werden, was das Gesamtrisiko mittelfristig erhöhen würde.

An der Wall Street geht den Zugpferden der Rally der vergangenen Monate gerade etwas die Puste aus. Die Nvidia-Aktie erreichte am Freitag noch ein neues Allzeithoch, schloss dann aber über fünf Prozent im Minus. Meta startete mit einem Plus von über zwei Prozent, endete dann ebenfalls im Minus. Broadcom verhagelte mit schwachen Quartalszahlen und einem Kursrutsch von sieben Prozent die Stimmung im Halbleiter- und Chip-Sektor.

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass der Gesamtmarkt relativ zu den Glorreichen Sieben den Handelstag über noch ziemlich stabil geblieben ist, auch wenn es in den letzten Handelsstunden einige Verkäufe gab. Heute wird man deshalb in Frankfurt ganz genau darauf achten, ob sich die Verkaufsbereitschaft im Vorfeld der US-Inflationsdaten fortsetzen wird.

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Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig.