Kommissionsfrei US-Aktien handeln – mit freestoxx

Für Trader, die regelmäßig US-amerikanische Aktien handeln, hat WHSelfinvest ein neues attraktives Angebot gestartet.

Unter dem Label „freestoxx“ können Kunden jetzt ca. 8.000 US-amerikanische Aktien ohne Gebühren handeln! Wir haben uns das neue Angebot im Detail angeschaut.

Orderausführung an der Heimatbörse USA

Die Neobroker haben 2019 damit angefangen, kostenlose Aktien- und ETF-Trades anzubieten. Das Geschäftsmodell dahinter sieht vor, dass die Neobroker neben Bestandsprovisionen von den an das Handelssystem angeschlossenen Handelsplätze eine Provision für die durchgeleiteten Orders beziehen. Diese Kickback-Zahlungen der Handelsplätze werden „Payment for Orderflow“ genannt. Der Handelsplatz kann sich die Provision leisten, weil er z.B. am Spread zwischen Geld- und Briefkurs verdient.

Bei dem von WHSelfinvest entwickelten Angebot „freestoxx“ wird ebenfalls ein in der Basisversion gebührenfreies Trading von Aktien angeboten. Das Angebot beinhaltet ca. 8.000 US-amerikanische Aktien. Die Aktien-Orders werden aber nicht – wie bei den deutschen Neo-Brokern TradeRepublic, justTRADE und Scalable Broker üblich – über deutsche Maklerbörsen ausgeführt, sondern direkt an den Heimatbörsen in den USA.

Der Hauptvorteil einer Orderausführung in den USA liegt in den besseren Spreads.

Orderausführung zum NBBO-Prinzip der SEC

Bei einer Orderausführung in den USA gilt grundsätzlich die „National Best Bid and Offer (NBBO)“ der SEC (United States Security and Exchange Commission). Diese Regel ist vergleichbar mit der aus Deutschland bekannten „Best Execution“-Regel, geht vom Ansatz her aber noch weiter als die deutsche Regel. Der amerikanische NBBO ist ein Geld- und Briefkurs, der von einer unabhängigen Instanz fortlaufend für alle an US-Börsen gehandelten Wertpapiere berechnet wird und jeweils den besten verfügbaren (niedrigsten) Briefkurs und den besten verfügbaren (höchsten) Geldkurs angibt. Die Verordnung der SEC verlangt von Brokern, dass sie ihren Kunden zum Zeitpunkt eines Handels mindestens den von NBBO notierten Preis garantieren. Das führt dazu, dass der Kunde immer den günstigsten Kurs bekommt, egal an welchem Handelsplatz er seine Order aufgibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der günstigste Handelsplatz an das Handels-System des Brokers angeschlossen ist oder nicht. So erhält jeder Kunde immer den günstigsten Kurs, egal an welchem Handelsplatz er ausgeführt wird, weil der Handelsplatz bei der Orderausführung immer zum NBBO-Kurs ausführen muss.

Kunden von „freestoxx“ können die Ausführungsbörse nicht aktiv auswählen, sie erhalten aber in jedem Fall den NBBO-Kurs. Im Ergebnis handelt es sich dabei um extrem gute Kurse mit Spreads, die auch zur Haupthandelszeit sehr viel niedriger als an deutschen Maklerbörsen üblich sind.

Gebühren

Der „freestoxx-Handel“ ist zu 100% kommissionsfrei. Es gibt zudem kein Mindestordervolumen für die einzelnen Trades.

Womit verdient WH Selfinvest dann Geld? Denn, wenn alle Handelsplätze in den USA mehr oder weniger die gleichen Kurse und Spreads bieten müssen, dann kann der Handelsplatz auch kaum nennenswerte Provisionen an den Broker zahlen. „Payment for Orderflow“ kann also nicht der Treiber des Geschäftsmodells von WH Selfinvest sein.

WH Selfinvest bietet seinen Kunden innerhalb des „freestoxx“-Angebotes diverse Zusatz-Dienstleistungen, die kostenpflichtig sind. Schauen wir uns diese Dienstleistungen an:

WHSelfinvest bietet für den „freestoxx-Handel“ zwei Kontomodelle an.

  • Modell: free (zum Angebot)
  • Modell: Upgrade (9,99? pro Monat)

Wir erläutern die Unterschiede am Beispiel der zusätzlichen Dienstleistungen.

Orderausführung nach Wahl:
Zunächst hat der Kunde eine Wahlmöglichkeit, was die Ausführung der Orders angeht. Wie oben beschrieben, werden grundsätzlich sämtliche Orders nach den NBBO-Kursen ausgeführt. Jedoch kann der Kunde im Standard-Modell nicht festlegen, an welchem Handelsplatz seine Order ausgeführt wird. Das freestoxx-System routet die Order vollautomatisch zum jeweils besten Handelsplatz. Wer schonmal bei dem US-Brokerriesen Interactive Brokers gehandelt hat, kennt dieses automatische Orderrouting unter dem Namen „Smart Routing“.

Bei „freestoxx“ haben Kunden aber optional die Möglichkeit, ihre Orders priorisiert an NYSE oder NASDAQ ausführen zu lassen. Dafür wird dann aber eine feste Kommission von 0,0035$ pro Aktie (Minimum 0,89$) fällig.

Margin-Handel und Short-Selling
Sämtliche Aktien aus dem freestoxx-Angebot können mit Margin gehandelt werden. Der volle Hebel ist jedoch nur im „Upgrade“-Modell verfügbar. Dort beträgt der Intraday-Hebel 4:1 und der Overnight-Hebel 2:1. Im Overnight-Bereich kostet dieser Lombardkredit 4,90% p.a. während Intraday kostenfrei ist.

Bereits im Free-Modell gibt es die Möglichkeit, Leerverkäufe (Shortselling) von Aktien umzusetzen. Die Gebühr liegt hier bei derzeit 7,90% p.a.

Übrigens: Neobroker wie TradeRepublic etc. bieten weder Margin-Handel noch Leerverkäufe an.

USD-Verrechnungskonto
Für den US-Handel wird ein Verrechnungskonto in USD benötigt. Dieses Konto wird bei der BMO Harris (Bank of Montreal) geführt. Es gilt die US-Einlagensicherung von 250.000 USD pro Kunde.

Das Geld wird nicht direkt bei der BMO Harris eingezahlt, sondern bei einer Luxemburgischen Partnerbank von WHSelfinvest. Für den Devisentausch fallen Kosten von 0,90% von der eingezahlten Summe an. Bei der Auszahlung wird eine Gebühr von 50$ erhoben. Das USD-Konto nimmt nicht am Zahlungsverkehr teil, sondern dient ausschließlich zur Abrechnung der freestoxx-Trades bzw. zur Buchung der Dividenden. Überweisungen zu einem anderen USD-Konto sind nicht möglich. Negativzinsen für höhere Guthaben gibt es nicht.

Stichwort Dividenden: Nach Abzug der US-Quellensteuer verbleiben 85% der Dividende beim freestoxx-Kunden.

Handelsplattform
Als Handelsplattform gibt es ein Webtrading, dass vom Funktionsumfang schon viele umfangreiche Werkzeuge enthält und vom Aufbau an die CFD-Handelsplattformen erinnert. Es bringt einen Multi-Monitor-Support mit und ein umfangreiches Charting-Tool. Die Kurse kommen von der CBOE in Realtime. Diese Kurse sind bei freestoxx in beiden Modellen kostenfrei, im Modell „free“ allerdings nur, wenn mindestens 1 Trade pro Monat ausgeführt wird. Ansonsten wird dem Kunden 9,99$ belastet.

Darüber hinaus kann auch mobil über eine native iOS bzw. Android-App gehandelt werden.

Als Ordertypen gibt es Market-Orders, Limit-Orders (Webtrading & App) sowie One Cancels Others (nur im Webtrading).

Support:
Der hinter dem Freestoxx-Angebot stehende Broker WHSelfinvest hat seinen Sitz in Luxemburg. WHSelfinvest ist schon aus dem Future- und CFD-Handel bekannt für seinen hervorragenden Support. Dieser Support wird auch für das freestoxx-Angebot angeboten. Im Free-Modell steht der Support jedoch nur per Mail zur Verfügung, während im „Upgrade“-Modell der Support auch telefonisch zur Verfügung steht. Der Support wird in deutscher Sprache unter einer Frankfurter Festnetz-Nummer erbracht.

Depoteröffnung
Die Depoteröffnung ist vergleichsweise schlank gehalten. Neben dem Eröffnungsantrag, der komplett digital online über dei Webseite von freestoxx abläuft, erfolgt die Legitimation der Kunden hier nicht über das in Deutschland bekannte Identverfahren, sondern für die Legitimation genügt es, eine Kopie eines Ausweisdokumentes hochzuladen sowie die Adresse über eine Rechnung (Telefon, Gas, Wasser, Bank etc.) zu bestätigen.

Hier geht es zum neuen Freestoxx-Angebot

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