ESMA drängt auf eine klare Produktkennzeichnung im CFD-Marketing

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ist weiterhin um einen besseren Anlegerschutz bemüht. Sie hat ein neues Diskussionspapier veröffentlicht, indem es erneut um Marketing-Praktiken geht.

Die Regulierungsbehörde will sicherstellen, dass Marketing-Botschaften klar formuliert und nicht irreführend sind. Dazu gehört die verständliche und klare Formulierung und Präsentation des Angebots der Broker, insbesondere im Hinblick auf die dort handelbaren Finanzinstrumente.

Wenn ein Broker neben CFDs auch börsengehandelte Produkte wie z.B. Aktien, ETF oder Anleihen anbietet, müssen die derivativen Produkte in der Darstellung deutlich getrennt werden. So kann es sein, dass Aktien und CFDs im Handelssystem mit demselben oder einem ähnlichen Code gekennzeichnet sind. In solchen Situationen ist es wahrscheinlich, dass der Kunde einen Fehler macht und das falsche Finanzinstrument kauft. Darüber hinaus sollte auch die Marketingkommunikation so strukturiert sein, dass es leicht möglich ist, zu unterscheiden, ob es sich bei dem vermarkteten Instrument um einen CFD, ein strukturiertes Einzelhandelsprodukt oder dessen Basiswert handelt.

Von der ESMA wird angeprangert, wenn ein Unternehmen in seiner Werbung zweideutige Formulierungen verwendet, die verschleiern, dass es sich um CFDs handelt und nicht um „echte“ Aktien oder ETFs. Auch sollen sog. Affiliates/Finfluencer stärker reguliert werden. Auch hier muss gewährleistet werden, dass diese die Dienstleistungen des Brokers richtig darstellen und auch darauf hinweisen, dass es sich um bezahlte Werbung handelt.

Die ESMA bittet die Interessenträger bis zum 14. März 2024 um Stellungnahmen zu dem Diskussionspapier.

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