15. Juni 2012, 11:18

Vorgaben aus Übersee stützen

Der deutsche Aktienmarkt startet im Windschatten positiver Vorgaben mit einem Plus in den Wochenausklang. Trotz wieder mal enttäuschender Arbeitsmarktdaten, verließen die US Aktienindizes den gestrigen Handel in der Gewinnzone. Denn gerade solch maue Konjunkturdaten könnten die US Notenbank Fed dazu animieren, die schleppende Wirtschaftserholung mit einer neuerlichen Ausweitung ihrer expanisven Geldpolitik zu stützen. Und genau darauf scheint der Markt derzeit zu spekulieren. Die britische Notenbank kündigte nun ihrerseits an, zusammen mit der Regierung  das heimische Bankensystem mit bis zu 100 Mrd Pfund fluten zu wollen, um gegen den „Schuldensturm der Eurozone“ gewappnet zu sein. Im Vorfeld der griechischen Wahlen schlägt auch EZB-Präsident Mario Draghi in die selbe Kerbe: „Das Eurosystem wird weiter Liquidität an kreditwürdige Banken bereitstellen, wenn das notwendig ist“. Am großen Verfallstag richtet sich der Blick der Marktteilnehmer jedoch nicht nur auf die am Wochenende stattfindenen Neuwahlen in Hellas. Heute stehen auch wieder wichtige US-Konjunkturdaten im Fokus. Am Nachmittag werden Zahlen zum Empire State Index und Konsumklima-Index der Universität Michigan für Juni veröffentlicht. Zudem dürfte die Entwicklung der US-Industrieproduktion für den Monat Mai die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Am späten Vormittag notiert der Dax bei derzeit 6.189 Punkten 0,8 Prozent fester. Der EuroStoxx gewinnt 1,3 Prozent auf 2.176 Zähler. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert kaum verändert bei 1,2630 US-Dollar. Die Goldunze liegt ebenfalls kaum verändert bei derzeit 1.623 US-Dollar.

 

 

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