22. März 2024, 15:00

Silber mit starkem Rücksetzer – Ist die Rally zu Ende?

Silber mit starkem Rücksetzer ? Ist die Rally zu Ende?

Nach der impulsiven Rally der vergangenen Wochen erlitt der Silberpreis zum Ende dieser Handelswoche einen herben Rückschlag. Silber weitete am Freitag zunächst den starken Rückgang des Vortages aus und erreicht damit ein anderthalbwöchiges Tief. Der starke Kursrücksetzer mahnt zur Vorsicht, aber bietet auch eine Chance. Die Silber-Rally startete am 14. Februar am Doppeltief bei 21,923 USD und fand im technisch wichtigen Widerstandsbereich um 25,72 USD je Feinunze ihr vorläufiges Ende. Die positiven Fed-Signale bei der Sitzung am Mittwoch sorgten für einen letzten Push des Silberpreises in Richtung des Dezember-Hochs, bevor es zum Pullback kam. Seitdem ging es für Silber steil bergab bis auf ein Tief bei 24,393 USD.

Die US-Notenbank signalisiert in ihren Zinsprognosen, dass die Zinsen in diesem Jahr noch dreimal gesenkt werden könnten. Das löste zunächst Freudensprünge an den Märkten aus: Anleihen, Gold und Silber legten zu, während der US-Dollar nachgab. Doch die Dollar-Schwäche war nur von kurzer Dauer. Im gestrigen Handel legte der Greenback wieder deutlich zu und belastete damit den Gold- und Silberpreis. Der Erholungsversuch am Donnerstag wurde daher schnell wieder ausgebremst und die Abwärtsbewegung beim Silber setzte sich fort. Der dynamische Rücksetzer ist ein Warnsignal, aber es bedeutet noch nicht, dass es nun zu einer ausgeprägten Korrektur kommt.

Silber: Intakter Aufwärtstrend

Bislang handelt es sich nur um eine Konsolidierung in einem intakten Aufwärtstrend. Der Silberpreis war im kurzen Zeitfenster ein wenig über sich hinausgewachsen, es gab Anzeichen für eine überkaufte Marktlage. Zudem war der Silberpreis mit dem charttechnischen Widerstand an der 25,80-USD-Marke konfrontiert. Der Rücksetzer kam also nicht ganz überraschend.

Mittelfristig dürfte sich das Marktumfeld für Silber weiter aufhellen, vor allem, weil die großen Zentralbanken wie die Fed und EZB vor einer Zinswende stehen. Sinkende Zinsen könnten für die Edelmetalle Gold und Silber zum Katalysator für weitere Anstiege werden. Die laufende Konsolidierungsphase bietet daher auch eine Chance.

Silberpreis: Chartanalyse im H4-Chart

Das technische Bild im Silber-Chart zeigt seit Mitte Februar einen aufsteigenden Trend, der durch den gleitenden Durchschnitt (EMA100) bestätigt wird. Genau dieser wurde im heutigen Handel erfolgreich getestet. Der Silberpreis stabilisierte sich an der Durchschnittslinie und eroberte sofort die horizontale Unterstützung bei 24.480 USD zurück. Die laufende Gegenbewegung könnte sich durchaus noch bis an den horizontalen Widerstand bei 24,814 bzw. bis an die SMA50 bei aktuell 24,887 USD ausdehnen. Aber erst eine nachhaltige Rückeroberung der SMA50 würde das kurzfristige Bild aufhellen und zusätzliches Aufwärtspotenzial bis 25,072 (50% Fibo) und 25,231 USD (61,8%) freisetzen.

Sollte sich die Abwärtsbewegung der letzten beiden Tage dagegen fortsetzen, so rückt das 38,2%-Fibo-Level bei 24,288 USD in den Fokus, das als wichtiger Drehpunkt fungieren dürfte. Ein dynamischer Durchbruch unter das 38,2 %-Fibo-Niveau würde indessen die Bühne für tiefere Verluste bereiten. Es drohen in diesem Fall weitere Abgaben bis in den Bereich um 24,00 sowie 23,680 USD.

 

 

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.