Während am Dienstag eine Erholung an den internationalen bereits in trockenen Tüchern schien, erhält die Sorge vor einem eskalierenden Handelskrieg mit USA nun neue Nahrung. Anleger hatten darauf gesetzt, dass Vertreter der US-Wirtschaft, Republikaner und enge Berater Donald Trumps die protektionistischen Pläne zumindest entschärfen könnten. Der Rücktritt Gary Cohns, enger Wirtschaftsberater des US-Präsidenten und Fürsprecher des Freihandels, hat dieser Hoffnung nun einen kräftigen Nackenschlag verpasst.
Die Furcht vor einem drohenden Handelskrieg ist zurück. Neben den bereits angekündigten Strafzöllen auf Stahl und Aluminium hatte Trump zuletzt mögliche Maßnahmen gegenüber Automobil-Importen ins Spiel gebracht. Der deutsche Leitindex hatte daraufhin zum Wochenauftakt neue Korrekturtiefs getestet, sich aber zeitnah wieder erholen können und war am gestrigen in der Spitze bis auf 12.280 Punkte geklettert.
Zur Wochenmitte steht nun wieder die vor allem psychologisch relevante Marke von 12.000 Zählern im Fokus. Ob letztere behauptet werden kann oder ein neuerlicher Rückfall droht, dürfte wesentlich von der Reaktion des amerikanischen Aktienmarktes abhängen. Am heutigen Tag steht somit insbesondere der Handelsstart an der Wall Street im Mittelpunkt des Interesses.
Zudem schauen Investoren auf die US-Arbeitsmarktzahlen von ADP, der als Wegweiser für den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (NFPs) gilt. Darüber hinaus rücken das Wirtschaftswachstum der Eurozone in Q4, die US-Handelsbilanz für Januar, sowie das das Beige Book der US-Notenbank in den Blickpunkt.