7. Oktober 2011, 18:34

Positive US-Arbeitsmarktdaten – deutscher Leitindex am späten Nachmittag fest

Trotz freundlicher Vorgaben aus den USA und Asien pendelte der deutsche Leitindex bis zum frühen Nachmittag zunächst kaum verändert um seinen Eröffnungskurs. Marktakteure führen als Begründung vor allem die Bonitätsabstufung sechs portugiesischer Banken seitens der Rating-Agentur Moody’s an. Mit der Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts nahm der Dax dann Fahrt auf und überwand zwischenzeitlich die Marke von 5.740 Zählern.

Laut US-Arbeitsministerium stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb des Agrar-Sektors um 103.000 Jobs. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich damit im September besser entwickelt als erwartet. Die schlechte Lage des US-Arbeitsmarktes und die daraus resultierenden, negativen Auswirkungen auf die Konjunktur gehören neben der hiesigen Schuldenkrise zu den größten Sorgen privater und institutioneller Investoren. Vor dem Hintergrund der Euro-Krise und einer in der Folge drohenden Bankenkrise hat Kanzlerin Merkel, nach einem Treffen mit dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte, nochmals den Willen der deutschen Regierung bestätigt, den heimischen Bankensektor gegebenfalls auch mit staatlicher Hilfe zu stützen.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei einem Stand von 5.658 Zählern 0,2 Prozent im Plus. Aus charttechnischer Sicht kommt es nun darauf an, den Support im Bereich von 5.500 Punkten auch nachhaltig zu behaupten. Der TechDax verliert 0,8 Prozent und liegt aktuell bei einem Stand von 658 Treffern. Der M-Dax notiert 0,8 Prozent fester bei 8.469 Treffern. Die europäische Gemeinschaftswährung sondiert ebenfalls festes Terrain und notiert mit einem Plus von 0,5 Prozent bei einem Stand von 1,3489 US-Dollar.

In Übersee präsentieren sich die Aktienmärkte gemischt: Während der amerikanische Leitindex DowJones mit 11.158 Punkten derzeit 0,3 Prozent vorne liegt, müssen Nasdaq und S&P abgeben. Der amerikanische Technologie-Index notiert bei derzeit 2.205 Punkten (minus 0,6 Prozent), der breiter gefasste S&P verliert bei aktuell 1.161 Zählern  0,3 Prozent.

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und dass IG Markets keinerlei Haftung übernimmt. Weitere Marktanalysen finden Sie auf der Website des CFD-Anbieters.

Kommentare sind geschlossen.