Die Wall Street profitierte gestern Abend von den optimistischen Aussagen der Gouverneure von Kalifornien und New York zur Wiedereröffnung der Wirtschaft.
Die verbesserten Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung scheinen die Spannungen zwischen den USA und China zu überschatten. Die drei großen US-Indizes konnten ihre anfänglichen Verluste ausgleichen und die Sitzung höher beenden, wobei der technologielastige Nasdaq der klare Outperformer war (+1,23%). Die US-Futures steigen heute im vorbörslichen Handel weiter an und könnten sich den Hochs der jüngsten Rallye annähern.
EURUSD fiel gestern zurück zur psychologisch wichtigen 1,09er-Marke und bewegte sich heute überwiegend seitwärts in einer engen Handelsspanne. Technisch gesehen wird dieser Bereich zusätzlich durch den 50er-EMA (4-Stundenchart) und das Fibonacci-Retracement von 38,2% der am 24. April eingeleiteten Bewegung gestützt. Zum Zeitpunkt des Schreibens vertieft das Paar jedoch den Rückgang und bildet bei 1,0865 ein neues Tagestief aus.
Der DE30 konnte gestern nach einer unspektakulären Seitwärtsphase am Abend einige Verluste der deutlich tieferen Eröffnung wettmachen. Heute versuchten die Bullen den Kurs weiter gen Norden zu bringen und die 100-Stunden-Linie zurückzuerobern. Der DE30 brach allerdings innerhalb weniger Minuten um rund 200 Punkte ein. Das Bundesverfassungsgericht sagte in einem Gerichtsurteil, dass das QE-Programm der EZB teilweise verfassungswidrig sei.
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