16. Mai 2019, 15:00

GBP fällt weiter, Aktie von Thomas Cook bricht ein

++ GBPUSD nahe 3-Monatstief, da Brexit-Chaos belastet ++ Aktie von Thomas Cook fällt um 17% ++

Aufgrund der weiteren Brexit-Unsicherheit in Großbritannien fiel GBPUSD heute Morgen auf ein 3-Monatstief. Theresa May wird kurz vor Mittag das 1922-Komitee treffen. Es wird erwartet, dass sie ihr Austrittsdatum nennen soll, sonst könnte im nächsten Monat ein weiteres Misstrauensvotum anstehen. Die Regeln der Tory-Partei verbieten derzeit mehr als ein Misstrauensvotum pro Jahr, aber angesichts der weit verbreiteten Unzufriedenheit wächst der Druck, diese Regeln zu ändern. Sollte May ersetzt werden, wäre dies vermutlich nicht vorteilhaft für das GBP, da ihr Ersatz einen ?harten? Brexit bevorzugen könnte. Dies würde das Risiko eines ?No-Deal?-Szenarios erhöhen.

GBPUSD verlor in jüngster Zeit an Boden, wobei in den vergangenen drei Handelstagen ausschließlich Verluste zu beobachten waren. Der Kurs befindet sich nun auf dem niedrigsten Niveau seit Februar. Quelle: xStation 5

AKTIE VON THOMAS COOK BRICHT EIN
Die Aktie brach heute Morgen um bis zu 17% ein, da das Unternehmen ein ziemlich beunruhigendes Update lieferte:  Der große Vorsteuerverlust von 1,5 Mrd. GBP für die ersten sechs Monate bis März war größtenteils auf eine Abschreibung von 1,1 Mrd. GBP im Zusammenhang mit der Fusion mit MyTravel im Jahr 2007 zurückzuführen. Noch wichtiger könnte jedoch die Forward Guidance des Reiseveranstalters sein: Es wird nämlich vor "schwierigen" Handelsbedingungen gewarnt. Die Brexit-Unsicherheit dürfte hier sicherlich nicht hilfreich sein, aber die Probleme könnten eher auf das veraltete Geschäftsmodell zurückzuführen sein. Die Aktie hat im vergangenen Jahr mehr als 80% verloren und die Anleger sind zunehmend über die Zukunft der Firma besorgt.

RISIKOANALYSE INKL. BREXIT-REPORT
In der Risikoanalyse 7 mögliche Desaster in 2019 erfahren Sie, welche weiteren potenziellen Gefahren für die Weltmärkte – wie z.B. Dürre, Handelskriege oder die chinesische Immobilienblase – drohen.
Zudem erhalten Sie den exklusiven Brexit-Report, in dem die bisherigen Entwicklungen aufgezeigt werden und analysiert wird, wie Anleger sich auf den EU-Austritt Großbritanniens vorbereiten könnten.
Jetzt kostenfrei herunterladen
 

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.

Kommentare sind geschlossen.

Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.