19. Januar 2021, 13:00

DE30 testet kurzfristige Unterstützung bei 13.875 Punkten

++ Europäische Märkte notieren am Dienstag höher ++ DE30 fällt nach höherer Eröffnung ++ Europäische Autoverkäufe sanken 2020 so stark wie noch nie ++

Der deutsche Leitindex startete in den heutigen Kassahandel höher, ist aber kurz nach Beginn der Sitzung in Richtung des gestrigen Schlusskurses gefallen. Der Index prallte von den Tagestiefs ab und notiert derzeit leicht höher als am Vortag. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Januar wurden um 11:00 Uhr veröffentlicht und zeigten einen Sprung von 55 auf 61,8 Punkte (Erwartung: 60 Punkte).

Laut einem Bild-Bericht will Bundeskanzlerin Angela Merkel die aktuellen Lockdown-Maßnahmen bis Mitte Februar verlängern. Die Beschränkungen würden bis zum 15. Februar bestehen bleiben. Wenn dies bestätigt wird, würde der Schritt früheren Berichten mehr Glaubwürdigkeit verleihen, die besagen, dass der deutsche Lockdown letztendlich bis Anfang April dauern könnte.

Quelle: xStation 5

Der DE30 hat es geschafft, während der asiatischen Handelssitzung über den SMA200 auszubrechen. Zu Beginn der europäischen Kassasitzung kam es jedoch zu einer schnellen Abwärtsbewegung und der Index zog sich zur Unterstützungszone bei 13.875 Punkten zurück. Sollten wir einen Rebound von diesem Bereich sehen, wäre das erste zu beobachtende Widerstandsniveau das Hoch im Bereich von 13.950 Punkten. Dabei ist zu beachten, dass dieses Niveau nur knapp unterhalb der kurzfristigen Widerstandszone zwischen 13.980 und 14.000 Punkten liegt. Händler sollten sich vor einer potenziell höheren Volatilität in Acht nehmen, nachdem die US-Märkte nach dem langen Wochenende eröffnen.

DE30-Mitglieder um 10:50 Uhr. Quelle: Bloomberg

Unternehmensnachrichten

2020 war das schlechteste Jahr der europäischen Autoverkäufe in der Geschichte. Nach den heute veröffentlichten Daten des Europäischen Automobilherstellerverbandes sanken die Neuzulassungen im Jahr 2020 um 24%, da die Coronavirus-Pandemie die Nachfrage nach Fahrzeugen untergräbt. Die Verkäufe sind im Dezember 2020 um 3,7% gesunken. Daimler (DAI.DE) verzeichnete im letzten Monat des Jahres 2020 einen Rückgang von 15% gegenüber dem Vorjahr, während BMW (BMW.DE) einen Absatzrückgang von 9,5% gegenüber dem Vorjahr verzeichnete. Auf der anderen Seite hat Volkswagen (VOW1.DE) es geschafft, die Verkäufe im Dezember um 8,2% im Jahresvergleich zu steigern.

Telefonica Deutschland (O2D.DE) bestätigte den mittelfristigen Ausblick und rechnet mit einem kumulierten Umsatzwachstum von mindestens 5% im Zeitraum von 2020 bis 2022. Das Unternehmen plant, das vor einem Jahr gestartete Investitionsprogramm zur Wachstumssteigerung fortzusetzen und sagte, dass es einen positiven Beitrag zum Betriebsergebnis vor Abschreibungen leisten werde. Das Unternehmen hat außerdem angekündigt, dass es der Hauptversammlung im Mai eine Dividende für 2020 in Höhe von 0,18 Euro vorschlagen werde, eine Erhöhung um 0,01 Euro.

RWE (RWE.DE) hat den Verkauf des 24%igen Anteils an 4 Onshore-Windparks in Texas an die britische Investmentgesellschaft Greencoat vereinbart, die sich auf Windenergie spezialisiert hat. Die Transaktion hat einen Wert von rund 160 Mio. Dollar. RWE hat im vergangenen Monat einen 51%igen Anteil an dem Projekt an die kanadische Algonquin Power Utilities verkauft und wird einen 25%igen Anteil behalten.

Der Aktienkurs von Telefonica Deutschland (O2D.DE) ist zu Beginn der heutigen Sitzung gesunken, da Investoren eine Dividendenerhöhung um 0,01 Euro als enttäuschend ansahen. Die Aktie fiel bis zur Unterstützungszone bei 2,24 Euro, wo die Abwärtsbewegung gestoppt wurde. Obwohl es den Bullen gelang, einen Großteil der Verluste wieder aufzuholen, notieren die Aktien immer noch im Minus. Quelle: xStation 5
 

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.