13. November 2019, 12:00

DE30: Entscheidung zu europäischen Autozöllen im Fokus

++ Die Anleger erwarten heute eine Zollentscheidung von US-Präsident Trump ++ DE30 bildete am Dienstag ein neues Jahreshoch aus ++ Lufthansa einigt sich mit Gewerkschaft UFO ++

Die europäischen Aktien eröffneten am Mittwoch tiefer, nachdem US-Präsident Donald Trump auf mehr Zölle hinwies, falls ein umfassender Deal mit China nicht erreicht werden sollte. Die größten Verluste waren bei Aktien aus Russland, Belgien und Spanien zu beobachten, während Werte aus Polen und Frankreich am widerstandsfähigsten waren.

DE30-CHART

Quelle: xStation 5

Der deutsche Leitindex konnte am Dienstagmorgen die 50-Stunden-Linie (grüne Linie) verteidigen und später ein neues Jahreshoch ausbilden. Das hohe Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden, da am Abend einige Rückgänge zu beobachten waren. Am Mittwoch wurde die 50-Stunden-Linie erneut getestet und die Bullen versuchten daraufhin den Kurs nach Norden zu bringen. Die obere Grenze der Overbalance-Struktur bei 13.300 Punkten (gelbes Rechteck) bleibt der entscheidende Widerstand. Die oben genannte Marke von 13.220 Punkten dient als kurzfristige Unterstützung, da dort die 50- und 100-Stunden-Linie zu finden sind.

DE30-Übersicht kurz nach der Eröffnung am Mittwoch. Quelle: Bloomberg

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Aktien von Automobilherstellern oder Zulieferern wie Continental (CON.DE) notieren am Mittwoch tiefer, nachdem Trump angedeutet hatte, dass die Zölle angehoben werden könnten, falls kein Deal mit China zustande kommt.

Laut Reuters wurden mindestens drei Angebote für eine Mehrheitsbeteiligung an der Aufzugseinheit von ThyssenKrupp (TKA.DE) abgegeben. Allerdings kommt nur ein Angebot von einem Unternehmen aus der Branche, bei den anderen beiden handelt es sich um Private Equity-Gesellschaften.

Die Deutsche Lufthansa (LHA.DE) gab eine Erklärung ab, wonach die Kabinengewerkschaft UFO nicht mehr streiken will. Man soll sich bereits auf eine Erhöhung der Boni für Flugbegleiter auf der Grundlage des Saisonarbeitsmodells geeinigt haben. 

Das Management der Deutschen Wohnen (DWNI.DE) gab den Start eines Rückkaufprogramms bekannt. Die Gesellschaft will bis zu 25 Mio. Aktien oder 7% des Kapitals zurückkaufen. Das Programm beginnt am 15. November und dauert bis Ende Oktober 2020.

Infineon (IFX.DE) erhielt eine Heraufstufung durch das Bankhaus Metzler. Die Bank hob ihre Empfehlung von ?Verkaufen" auf ?Kaufen" und legte das Kursziel auf 23 Euro fest.

Infineon-Chef Ploss sagte am Dienstag, dass sich die Marktaussichten verbessern würden. Die Aktie stieg kräftig an und testete die Obergrenze der kurzfristigen Handelsspanne von Januar bis März 2019 (19,95 EUR), konnte diese aber nicht überwinden. Nach einer tieferen Eröffnung am Mittwoch versuchen die Käufer das Gap zu schließen. Sollten sich die Stimmungen verbessern, könnte heute ein weiterer Test des oben genannten Widerstands anstehen. Quelle: xStation 5
 

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Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.