26. Juli 2012, 12:25

Dax im Minus – EZB plant angeblich Staatsanleihenkäufe für Spanien – VW übertrifft, trotz schwieriger Lage, die Erwartungen – Nissan verfehlt die Erwartungen der Marktteilnehmer – Puma: Gewinn sinkt wegen höheren Kosten – Praktiker weiter in der Verlustzone – Syngenta verdient mehr mit Saatgut

Der Dax bleibt bislang in der Verlustzone und notiert aktuell bei 6.346 Punkten (-0,95%).

EZB plant angeblich Staatsanleihenkäufe für Spanien

Um die hohen Finanzierungskosten von Spanien zu reduzieren plant Europa offenbar den Aufkauf der spanischen Staatsanleihen. Geplant ist demnach, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Aufkauf der Anleihen auf Rechnung des Euro-Rettungsfonds EFSF übernimmt.

Allerdings muss Spanien dafür zunächst den harten Auflagen einer Troika zustimmen. Bislang weigert sich die Regierung in Madrid dazu noch.

VW übertrifft, trotz schwieriger Lage, die Erwartungen

Europas größter Autohersteller konnte trotz schwieriger Wirtschaftsbedingungen den Umsatz und Gewinn stärker als erwartet steigern. Im ersten Halbjahr wurden 4,64 Millionen Fahrzeuge abgesetzt – ein deutliches Plus von 12,5 Prozent. Der Umsatz stieg um ein Fünftel auf 95,38 Milliarden Euro. Durch einen Bewertungseffekt stieg das Nachsteuerergebnis auf 8,83 Milliarden Euro – ein Plus von einem Drittel.

Nissan verfehlt die Erwartungen der Marktteilnehmer

Wegen eines starken Yen und höheren Marketing-Ausgaben in Nordamerika hat der japanische Autohersteller Nissan die Markterwartung verfehlt.  Der Nettogewinn ging von  85 Milliarden Yen im Vorjahresquartal auf 72,3 Milliarden Yen im ersten Quartal zurück.

Während der Umsatz leicht um 2,6 Prozent auf 2,14 Billionen Yen anstieg, ging das operative Ergebnis um 19,7 Prozent auf 120,7 Milliarden Yen zurück. Für das laufende Geschäftsjahr wird jedoch weiter ein Nettogewinn in Höhe von 400 Milliarden Yen angepeilt.

Puma: Gewinn sinkt wegen höheren Kosten

Der Sportartikelhersteller Puma musste wegen gestiegener Marketing-Kosten, hauptsächlich für die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele, einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Der Nettogewinn sackte um fast 30 Prozent auf 27 Million Euro ab.

Die operativen Aufwendungen stiegen um 17 Prozent auf 327 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 11,8 Prozent auf 753 Millionen Euro zu – Wachstumstreiber waren die Regionen Amerika und Asien/Pazifik. Aufgrund der schlechten Entwicklung in Europa hatte Puma zuletzt seine Prognose gesenkt.

Praktiker weiter in der Verlustzone

Die angeschlagene Baumarktkette Praktiker befindet sich weiterhin in den roten Zahlen. Für das zweite Quartal meldete das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 20,5 Millionen Euro – nach einem Minus von 307 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz ging um 7,3 Prozent auf 887 Millionen Euro zurück.

Syngenta verdient mehr mit Saatgut

Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta konnte durch eine hohe Nachfrage in Nordamerika und Europa den Umsatz und Gewinn steigern. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar, der Gewinn um 5 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Damit lagen die Zahlen innerhalb der Erwartungen.

In Nordamerika profitierte Syngenta von einer frühen Aussaat – hier stieg der Umsatz um 24 Prozent.

 

 

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