3. August 2015, 11:26

DAX: Enttäuschender Wochenausklang

31.07.2015 ? 15:45 Uhr: Die Marktteilnehmer auf dem Frankfurter Börsenparkett scheinen sich bereits ins Wochenende verabschiedet zu haben. Der DAX hat im späten Handel deutlich ins Minus gedreht.

Charttechnik

Zurzeit streiten sich Bullen und Bären um das Fibonacci-Retracement bei 11.250 Punkten. Dieses Unterfangen sollte nach Möglichkeit auf Schlusskursbasis gelingen. Nächstes Ziel gen Norden wäre dann die ehemalige Unterstützung bei rund 11.460 Zählern. Scheitert der Versuch dagegen , könnte es durchaus erneut in Richtung der psychologischen Unterstützung bei 11.000 Punkten gehen.

Aussichten

In der kommenden Woche werden elf DAX-Konzerne ihre Quartalsberichte vorlegen. Aber auch von der Konjunkturseite stehen einige Termine an. Den Anfang machen die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Im weiteren Verlauf werden die jüngsten Daten zum US-Beschäftigtenmarkt bekanntgegeben. Krönender Schluss dürfte dann am Freitag der offizielle monatliche Bericht zum Arbeitsmarkt

Konjunktur

Die heute veröffentlichten Konjunkturdaten brachten dem heimischen Börsenbarometer keine Impulse. Der Einzelhandelsumsatz hierzulande war überraschend gesunken. Die preisbereinigten Erlöse lagen um 2,3% unter dem Wert des Vorjahres. Allgemein wurde mit einem Anstieg von 0,3% gerechnet. Positives gab es von der Inflationsseite zu berichten. Die Kerninflationsrate stieg deutlich. Mit 1,0% befindet sich die Teuerung auf dem richtigen und von der Europäischen Zentralbank angesteuerten Weg. Die Währungshüter streben einen Wert von 2,0 Prozent an. Im weiteren heutigen Handelsverlauf stehen dann noch der Einkaufsmanagerindex von Chicago sowie die Verbraucherstimmung der Universität Michigan an.

Der DAX notiert zur Stunde unterhalb der Marke bei 11.200 Punkten. EUR-USD sowie Gold können dagegen zulegen.

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Christian Henke

Christian Henke ist als Senior Market Analyst bei IG Deutschland tätig. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.