Am Mittwoch findet die dritte Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr statt. Die Anleger erwarten keine Änderungen bei den Zinssätzen. Die Aufmerksamkeit der Märkte wird sich jedoch eher auf die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und den Ausblick für den Rest des Jahres richten.
Der vergangene Monat war für Aktienanleger und andere risikobehaftete Anlagen ziemlich hart. Die Erwartungen der Anleger haben sich in Richtung einer restriktiveren Haltung verschoben, und starke Arbeitsmarktdaten und ein Wiederanstieg der Inflation waren weitere Katalysatoren. Infolgedessen sind die Renditen von US-Anleihen wieder in Richtung Rekordniveau geklettert. Die Renditen für 2-jährige Anleihen lagen sogar kurzzeitig über 5 %.
Die jüngsten starken Rückgänge lassen vermuten, dass das Potenzial für weitere Rückgänge theoretisch begrenzt ist. Der Kurs des Indexkontrakts für 10-jährige Anleihen (TNOTE) liegt weniger als 2,00 % von den Tiefstständen Ende 2023 entfernt. Darüber hinaus sind die Märkte im aktuellen Szenario bereits sehr optimistisch eingestellt. Daher könnte jede weichere Haltung der Fed ein Signal für einen Aufschwung sein. Andererseits besteht auch das Risiko einer restriktiveren Haltung der Fed, was den TNOTE-Kurs in Richtung lokaler Tiefststände drücken und einen möglichen Aufschwung auf die folgenden Monate verschieben könnte. In beiden Fällen ist jedoch – unter der Annahme, dass es nicht zu erneuten Zinserhöhungen kommt – die potenzielle Bandbreite für weitere Rückgänge des TNOTE-Kontrakts begrenzt. Die blauen Linien im Diagramm markieren die Daten der nächsten Fed-Entscheidungen.
Quelle: xStation5 von XTB
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