14. November 2011, 16:39

Aktienmärkte drehen in die Verlustzone – Gewinnmitnahmen und Rezessionssorgen be lasten

Positive Vorgaben aus Asien sowie die Hoffnung auf eine zügige Regierungsbildung in Italien nach dem Rücktritt Berlusconis ließen den deutschen Aktienmarkt am Vormittag zunächst noch festes Terrain sondieren. Zum Mittag rückte dann die Platzierung fünfjähriger Staatsanleihen Italiens in den Fokus. Letztere verlief zwar erfolgreich, mit einem Zins von 6,29 Prozent musste jedoch eine Rekordrendite  in Kauf genommen werden. Zudem stiegen die Renditen für spanische Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit wieder über die Marke von 6 Prozent. Damit werden auch die Zweifel an einer langfristigen Finanzierbarkeit der Haushalte beider Mittelmeerstaaten wieder lauter, die unter diesen Bedingungen kaum aufrecht zu halten sein dürfte.

Den nächsten Dämpfer lieferten schließlich noch schwache Produktionsdaten seitens des Statistikamtes Eurostat: Demnach drosselten Unternehmen der Eurozone ihre Produktion im September um 2 Prozent: Die Sorge vor einer Rezession auf dem alten Kontinent wird größer. Vor diesem Hintergrund sind Gewinnmitnahmen zu Wochenbeginn auch nicht weiter verwunderlich. Letztere bugsieren den deutschen Aktienindex im Tagesverlauf wieder unter die psychologisch signifikante Marke von 6.000 Treffern.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei einem Stand von 5.986 Zählern mit 1,2 Prozent im Minus. Der Euro Stoxx verbilligt sich um 1,5 Prozent auf 2.291 Punkte. Die europäische Gemeinschaftswährung verbucht bei 1,3633 US-Dollar einen Abschlag von 1,1 Prozent. In den Vereinigten Staaten notiert der Leitindex DowJones bei derzeit 12.112 Punkten 0,3 Prozent leichter. Die Nasdaq verliert 0,2 Prozent auf 2.352 Zähler. Der breiter gefasste S&P gibt bei aktuell 1.256 Treffern 0,6 Prozent nach. Gold verliert momentan 0,5 Prozent auf 1.779 US-Dollar pro Unze.

 

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