23. Mai 2017, 08:00

Euro für Fortsetzung der Rally gegenüber dem US-Dollar/ Rohstoffwährungen positioniert

Euro fr Fortsetzung der Rally gegenber dem US-Dollar/ Rohstoffwhrungen positioniert

Fundamentalprognose für EUR/USD: Bullisch

Der weitere Anstieg des politischen Risikos in den USA hat die Attraktivität des Euro gegenüber dem US-Dollar gestärkt, insbesondere da der Zeitrahmen für Konjunkturmaßnahmen in den USA erheblich aufgeschoben worden zu sein scheint.

– Die Privatanleger glauben immer noch nicht so richtig an die Rally des Währungspaars EUR/USD. Das bedeutet, es könnte immer noch Raum für einen Lauf haben.

– Finden Sie heraus, wie sich unsere EUR/USD-Prognose für das zweite Quartal 2017 bisher entwickelt hat.

Der Euro hatte eine weitere starke Woche und konnte, mit Ausnahme des Schweizer Franken, insgesamt zulegen. Das Währungspaar EUR/USD schnitt unter den EUR-Paaren am besten ab. Es konnte mit +2,45 Prozent und zum ersten Mal wieder seit 5. Oktober 2016 über 1,1200 USD schließen. Andere EUR-Paare konnten ebenfalls neue, mehrmonatige Hochs erreichen: EUR/AUD steht auf dem höchsten Stand seit September 2016, EUR/JPY auf dem höchsten Stand seit Juni 2016 und EUR/NZD auf dem höchsten Stand seit Mai 2016.

Nachdem der größte Teil des politischen Risikos der Eurozone nun hinter uns liegt und die Wirtschaftsdaten sich weiter verbessern, scheint es, dass der Euro von sich verschlechternden Fundamentaldaten in den USA sowie einer langsam steigenden Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank ihre außerordentlich lockere Geldpolitik weiter drosseln wird, profitieren kann. Die marktimplizierte Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bis Ende des Jahres ist laut der Overnight-Index-Swaps auf 34 Prozent gestiegen.

Angesichts des aktuellen geldpolitischen Zusammenhangs muss man sich diese Wahrscheinlichkeit aber etwas näher anschauen. Eine Zinsanhebung ist nicht wahrscheinlich, solange die EZB weiter im Rahmen ihres Anlageankaufprogramms Anleihen kauft. Die Märkte beginnen daher eine Veränderung der Rhetorik der EZB, die sie zur Beschreibung ihres Zinspfads verwendet, sowie eine weitere Reduzierung ihres Anleihenankaufprogramms zu berücksichtigen.

Die Daten aus der Eurozone sind stark. Der Citi Economic Surprise Index für die Eurozone lag am 19. Mai bei +59,5, während er im Vormonat noch bei +49,3 gestanden hatte. Die mittelfristigen Inflationserwartungen haben sich während des vergangenen Monats kaum bewegt. Die Fünf-Jahre, Fünf-Jahre Inflations-Swaps-Forwards schlossen letzte Woche bei 1,597 Prozent. Dem stehen 1,610 Prozent am 21. April gegenüber.

Die Wirtschaftsdatenlage ist leicht. Von wirklichem Interesse sind diese Woche nur die vorläufigen PMIs für die Eurozone für Mai (der endültigte deutsche BIP-Wert für das erste Quartal 2017 dürfte für nicht zu viel Kursbewegungen sorgen). Es wird erwartet, dass die PMIs ein weiterhin moderates Wachstum in der Region ausweisen. Dabei geht man davon aus, dass der Gesamtwert von 56,8 im April leicht auf 56,7 im Mai gesunken ist. Aber angesichts dessen, dass primärer Treiber der Euro-Stärke vorwiegend exogene Kräfte zu sein scheinen, ist es unwahrscheinlich, dass die in den nächsten Tagen kommenden Daten die Meinung des Marktes zum Euro wesentlich ändern werden.

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Quelle: https://www.dailyfx.com/devisenhandel/fundamental/research/2017/05/21/Euro_fur_Fortsetzung_der_Rally_gegenuber_dem_US_Dollar__Rohstoffwahrungen_positioniert__de.html?DFXfeeds=devisenhandel:fundamental:research

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