Nach einem schwachen Handelsstart konnte der Dax am Nachmittag von guten US-Konjunkturdaten profitieren und beendete den Handelstag bei 7.735,46 Punkten (+0,58%). Auch der Dow Jones stieg nach der Veröffentlichung der Baugenehmigungen und der wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen.
In der Berichtssaison meldeten die US-Banken bisher weitgehend positive Zahlen. Nur die Citigroup kann sich da nicht anschließen: Hohe Verluste bei Beteiligungsgeschäften verhagelten das Ergebnis.
Bank of America: Gewinn über den Erwartungen
Die Bank of America profitierte, wie andere Banken auch, von der Erholung am US-Immobilienmarkt und Einsparungen. Der Überschuss des Geldinstituts stieg deshalb um 190 Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Das war deutlich mehr als Experten vorher erwartet hatten.
Bei den Einsparungen kommt die Bank offenbar gut voran: Die Kosten sind im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 72 Milliarden US-Dollar gefallen. Insbesondere die Aufwendungen für potentielle Kreditausfälle gingen um 39 Prozent auf 8,2 Milliarden US-Dollar zurück. Dennoch belastete ein im Januar veröffentlichter Vergleich mit Fannie Mae das Ergebnis um 2,7 Milliarden US-Dollar.
Hohe Verluste im Beteiligungsgeschäft belasten Citigroup-Ergebnis
Wegen hoher Verluste im Beteiligungsgeschäft und anderen einmaligen Sondereffekten musste die Citigroup einen Gewinnrückgang berichten. Der Gewinn der drittgrößten US-Bank brach um ein Drittel auf 7,5 Milliarden US-Dollar ein. Die Prognosen hatten zwar einen Gewinnrückgang erwartet, jedoch nicht und diesem Ausmaß. Deshalb geriet die Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen unter Druck und verlor über 3 Prozent.