CFD-Boom hält auch im ersten Quartal 2021 an

Der CFD-Verband hat die Zahlen der Branche für das 1. Quartal 2021 präsentiert. Danach ist die Nachfrage nach CFDs in Deutschland auch im Jahr 2021 ungebrochen.

Nach dem Rekordjahr 2020, als innerhalb von zwölf Monaten Transaktionen in Höhe von insgesamt mehr als zwei Billionen Euro mit Differenzkontrakten getätigt wurden (wir berichteten), sind auch im ersten Quartal des laufenden Jahres wieder Umsätze auf sehr hohem Niveau verzeichnet worden. So vermeldet der Contracts for Difference Verband e.V. (CFD-Verband) für die Monate Januar bis März 2021 ein gehandeltes Volumen von 545,3 Milliarden Euro. Das ist gegenüber dem ebenfalls schon starken Vorjahresquartal (Q1/2020: 533,5 Mrd. ?) ein Zuwachs um 2,2 %.

Die Anzahl der CFD-Konten in Deutschland hat sich zum Ende des Quartals auf 277.000 erhöht, das entspricht einem Plus von 24 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Wieviele Konten aktiv sind, wurde dagegen nicht näher spezifiziert.

Die beliebtesten Basiswerte beim Einsatz von CFDs stellten im ersten Quartal Aktienindizes dar, auf sie entfielen 86 Prozent des gehandelten Volumens. Die Anzahl der Transaktionen ging gegenüber dem Vorjahresquartal um rund neun Prozent auf rund 21,9 Millionen zurück.

CFDs werden vom BMF gegenüber Hebelprodukten benachteiligt

Nicht zufrieden ist der Verbandsvorsitzende Rafael Neustadt dagegen mit der neuen Fassung des Jahressteuergesetztes durch das Bundesfinanzministerium (BMF). Hier werden Anleger, die mit Differenzkontrakten arbeiten, steuerlich schlechter gestellt, als z.B. Investoren in Knock-Out-Zertifikate und Optionsscheinen (siehe Artikel). Nach dem jetzigen Stand des Steuer-Gesetzes ist eine Verrechnung von Verlusten in CFDs nur noch mit Gewinnen aus anderen Termingeschäften und das auch nur bis zu einer Höhe von 20.000 Euro möglich.

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