31. Juli 2012, 17:48

Dax zurück auf Vortagesschluss – Zurückhaltung vor Treffen der Notenbanken

Gewinnmitnahmen und Zurückhaltung prägen am Nachmittag das Kursgeschehen am deutschen Aktienmarkt. Während der Dax noch am Vormittag die Marke von 6.800 Punkten erobern konnte, pendelte dieser fortan um besagtes Preislevel, um schließlich am Nachmittag wieder seinen Tagesgewinn abzugeben. Summa summarum hatte ein ganzes Paket an Konjunkturdaten kaum Auswirkungen auf den Handelsverlauf.

 

Vielmehr liegt der Fokus nach wie vor auf den nun anstehenden Notenbank-Sitzungen auf beiden Seiten des Atlantiks. In den Vereinigten Staaten beginnt heute die zweitägige Offenmarktsitzung der Fed. Marktteilnehmer erhoffen sich hier Indizien hinsichtlich möglicher geldpolitischer Lockerungen (QE3) seitens der Fed. Am Donnerstag gerät dann der Rat der Europäischen Zentralbank ins Visier, der in der zweiten Wochenhälfte zu seinen monatlichen geldpolitischen Beratungen zusammenkommt. EZB Chef Mario Draghi hatte mit seiner Äußerung, alles Nötige zur Euro-Sicherung unternehmen zu wollen, die mehrtägige und bis heute währende Kursrallye ausgelöst. Marktteilnehmer spekulieren darauf, dass die EZB über Anleihenankäufe kriselnder Euro-Staaten, im besonderen Spanien und Italien, die zuletzt kritischen Refinzierungskonditionen wieder auf ein erträgliches Maß zurückführt.

 

Am Dienstag lassen Investoren nun erstmal Vorsicht walten und nehmen Gewinne mit. Kurzfristig dreht der deutsche Leitindex gar in die Verlustzone. Moderate Rücksetzer sind bei einer derart dynamischen Trendbewegung nichts außergewöhnliches. Umso gravierender dürfte jedoch die Rückholbewegung ausfallen, falls Mario Draghi respektive EZB ihren Worten keine Taten folgen lassen.

 

Am späten Nachmittag notiert der Deutsche Aktienindex bei 6.778 Punkten 0,1 Prozent fester. Der EuroStoxx verliert 0,1 Prozent auf 2.330 Zähler. Die Europäische Gemeinschaftswährung rückt 0,5 Prozent auf 1,2317 US-Dollar. Der US-Leitindex DowJones präsentiert bei 13.056 Zählern einen Abschlag von 0,1 Prozent. Die Goldunze wird kaum verändert bei 1.622 US-Dollar gehandelt.

 

 

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