16. Mai 2013, 17:47

Dax mit neuem Allzeithoch – Schwache US-Konjunkturdaten schmälern Aufschlag

Während der deutsche Aktienindex noch am Mittag eine neues Rekordhoch bei 8.401 Punkten verbuchen kann, lassen schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten den Gewinn wieder abschmelzen. Nachdem schon am gestrigen Tage die Makrozahlen aus Übersee enttäuschend ausfielen, stellen auch die heutigen US-Daten eine nachhaltige Erholung der weltweit größten Volkswirtschaft, zumindest vorläufig, in Frage.

So liegen sämtliche, am frühen Nachmitttag publizierten, Konjunkturdaten unter den Erwartungen. Dies gilt sowohl für den US-Arbeitsmarkt (neue und weitergeführte Anträge auf Arbeitslosenhilfe) als auch für den US-Immobiliensektor (Wohnungsbaubeginne). In der Folge fällt das deutsche Börsenbarometer wieder zurück und pendelt fortan um seinen Vortagesschlusskurs. Ein Lichtblick kommt dagegen von US-Verbraucherpreisentwicklung. In diesem Kontext ist tendenziell ein abnehmender Inflationsdruck zu konstatieren, was wiederum die Hoffnung befeuert, dass die amerikanischen Notenbanker, zumindest unter diesem Gesichtspunkt, noch nicht an einen Austieg aus ihrer lockeren Geldpolitik denken müssen. Letztere ist die maßgebliche Triebfeder der Aktienmarktrally in den Vereinigten Staaten.

Nichtsdestotrotz scheinen die durchwachsen Nachrichten von der anderen Seite des Atlantiks machen Marktakteure zu Gewinnmitnahmen bewegt zu haben. Doch selbst derart überschaubare Rücksetzer wurden in jüngster Zeit regelmäßig zurückgekauft. Nach wie vor stützt die im Übermaß vorhandene Liquidität, die aufgrund mangelnder, renditeträchtiger Anlagealternativen, ihren Weg in die Aktienmärkte findet. Zur aktuellen Stunde scheinen Dax, Dow und Co. aber erst einmal verschnaufen zu wollen. Während sich der Dow Jones bei 15.270 Punkte kaum verändert präsentiert, notieren S&P bei 1.656 Punkten und Dax bei 8.535 Punkten jeweils 0,1 Prozent leichter.


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