13. August 2012, 14:43

Dax leicht im Plus – Leistungsbilanz: Deutschlands Überschuss und Frankreichs Defizit wachsen – Allianz: Gewinnsteigerungen in allen Geschäftsfeldern – SolarWorld: Zahlen brechen ein

Der Dax zeigt sich heute etwas fester und nähert sich langsam wieder der 7.000-Punkte-Marke an. Aktuell steht der Index bei 6.962 Punkten (+0,25%).

Leistungsbilanz: Deutschlands Überschuss und Frankreichs Defizit wachsen

Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss wird laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ nach Berechnungen des Münchner ifo-Instituts in diesem Jahr um 6 Prozent auf 210 Milliarden Euro anwachsen und damit das Niveau von vor der Krise erreichen. Deutschland wird dann die Nation mit dem deutlichsten Überschuss sein und selbst China mit einem Handelsüberschuss von 203 Milliarden Euro hinter sich lassen.

In Frankreich dagegen stieg im Juli das Defizit in der Leistungsbilanz auf 4,9 Milliarden Euro.

Allianz: Gewinnsteigerungen in allen Geschäftsfeldern

Trotz des unsicheren Marktumfeldes konnte der Versicherungskonzern Allianz das operative Ergebnis in allen Geschäftsfeldern steigern. Der operative Gewinn stieg daher im ersten Halbjahr um 21,6 Prozent auf eine Milliarde Euro. Für das Ergebnis zeigten sich vorallem die guten Kapitalanlageergebnisse der Lebens- und Krankenversicherung sowie ein verbessertes Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung verantwortlich.

Für das Gesamtjahr rechnet die Allianz mit einem leichten Umsatzrückgang und einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Unter dem Vorbehalt, dass sich keine außergewöhnlichen Belastungen im weiteren Jahresverlauf ergeben.

SolarWorld: Zahlen brechen ein

Der Bonner Solarhersteller SolarWorld leidet unter der Billigkonzkurrenz aus China. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz um 36,6 Prozent auf 340,08 Millionen Euro ein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte wegen Wertberichtigungen auf Vorratsvermögen deutlich mit 143,8 Millionen Euro ins Minus.

Analysten zeigten sich enttäuscht vom „katastrophalen“ Ergebniss, dass „meilenweit“ unter den Erwartungen zurückblieb. Der Aktienkurs brach zeitweise um mehr als 10 Prozent ein.

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