Devisenhandel / Forex

Unter Devisenhandel (auch Foreign Exchange oder FX genannt) versteht man den Handel mit Währungen, um durch Kursschwankungen oder Arbitrage Gewinne zu erzielen. Da der Devisenhandel überwiegend direkt zwischen den Marktteilnehmern stattfindet, läßt sich der Devisenmarkt nicht lokalisieren. Er ist aber mit einem Tagesvolumen von durchschnittlich $4 Billionen der größte Finanzmarkt der Welt.

Der Devisenhandel erfolgt heutzutage überwiegend auf elektronischem Wege, d.h. der Handel findet heutzutage fast ausschließlich online statt. Wie bei jedem rechtskräftigen Geschäft wird hierbei eine Leistung gegen eine Gegenleistung getauscht, weshalb der Handel stets in Währungspaaren (zum Beispiel Dollar zu Euro) stattfindet. Der Kurs wird dabei üblicherweise auf die vierte Nachkomma-Stelle genau festgelegt, im Interbankenmarkt inzwischen auch auf die fünfte oder gar sechste.

Über einen Forex-Broker lassen sich mittlerweile auch bei geringem Kapitaleinsatz große Mengen an Fremdwährung bewegen, da das eingesetzte Kapital gehebelt werden kann. Es ist jedoch zu beachten, daß mit zunehmender Hebelung neben den Gewinnchancen auch das Verlustrisiko steigt. Seit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems 1973 und damit der Aufhebung der festen Wechselkurse zeichnen sich die Devisenmärkte zudem durch eine relativ hohe Volatilität aus.

Vorteile von Devisen sind jedoch die hohe Liquidität und die Tatsache, daß sie nahezu jederzeit (außer am Wochenende) handelbar sind. Da der Devisenmarkt nicht zentralisiert ist, können Devisen an so gut wie allen Börsen der Welt gehandelt werden. Bedingt durch die Zeitverschiebung bedeutet das, daß immer ein Handelsplatz in Amerika, Europa oder Asien geöffnet hat.

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