CFD-Branche in Deutschland erholt sich im dritten Quartal leicht

Das Geschäft mit CFD hat sich in Deutschland im 3. Quartal leicht erholt. Das ist eines der Ergebnisse der jüngsten Ausgabe der CFD-Marktstatistik, die der CFD-Verband, regelmäßig veröffentlicht.

Konkret wurde im jüngsten Quartal mit 8,4 Mio. Transaktionen ein Volumen von 213 Mrd. Euro gehandelt, das entspricht einem Wachstum beim Volumen von 16% und bei den Transaktionen von 17% gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q3/2022) muss die Branche allerdings einen Rückgang von rund 35% (Volumen) bzw. 21% (Trades) hinnehmen.

Ein Grund für den Rückgang dürfte in der Änderung der steuerlichen Vorschriften bei der Verlustverrechnung liegen. Im Zuge der im Einkommensteuergesetz geregelten Verlustverrechnungsbeschränkung wird bei Termingeschäften wie CFDs die Verrechenbarkeit von Verlusten gegenüber Gewinnen auf einen Betrag von 20.000 Euro begrenzt.

Mit seinen Zweifeln an der Legitimität der Verlustverrechnungsbeschränkung ist der CFD- Verband nicht allein. Unter anderem klagt bereits ein Anleger am Finanzgericht Baden- Württemberg unter dem Aktenzeichen 10 K 1091/23 gegen diese steuerliche Praxis. Von den Anlegern, die sich beim CFD-Verband in den vergangenen Monaten gemeldet haben, planen einige Betroffene ebenfalls Klage gegen ihren Steuerbescheid einzureichen.

Die dennoch nach wie vor hohe Beliebtheit von CFDs spiegelt sich in der Anzahl der Konten wider. Sie hat sich im dritten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 2.000 auf nunmehr circa 293.000 Stück erhöht, das ist eine leichte Steigerung von einem knappen Prozent. Aktienindizes waren im dritten Quartal 2023 der am stärksten nachgefragte Basiswert beim Einsatz von CFDs; 84% des gehandelten Volumens und 80% der Transaktionen entfielen darauf.

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