Interview mit Top Trader MrDACHS

Die Redaktion von CFD Portal sprach mit dem ayondo Top Trader MrDACHS. In diesem Interview berichtet MrDACHS wie er nicht nur eine Rendite von rund 60% erwirtschaften konnte, sondern auch was seine Follower in Zukunft von MrDachs erwarten dürfen.

Top Trader MrDachs im Interview

CFD-Portal: MrDACHS seit September 2014 sind Sie als ayondo Top Trader mit einem Echtgeldkonto aktiv. Wie sind Ihre Erfahrungen mit ayondo als Social Trading Plattform bislang?

MrDACHS: Sie sind sehr positiv. In nur sieben Monaten ist es mir gelungen, zum Top Trader mit den zweitmeisten Followern bei ayondo aufzusteigen. Dieser Erfolg beruht auf mehreren Faktoren. Als Social Trader muss man natürlich positive Performance erwirtschaften, um für Follower attraktiv zu sein.

Und dazu braucht es neben der richtigen Einschätzung des Marktgeschehens durch den Trader natürlich auch eine einfach zu bedienende und zuverlässige Handelsplattform mit einer möglichst großen Auswahl an Basiswerten.

Die „TradeHub“-Plattform von ayondo beinhaltet alle wichtigen Funktionen und bietet eine Vielzahl an Basiswerten, die man zum erfolgreichen Handel benötigt. Wenngleich man als Trader natürlich immer auch ein paar Wünsche nach zusätzlich handelbaren Basiswerten hat.

Weitere High-Beta-Aktien aus dem Technologiesektor und die bekanntesten Branchen-ETFs fallen mir da spontan ein. Neben der Handelsplattform ist aus meiner Sicht aber auch für den Nutzer einer Social Trading Plattform entscheidend, wie detailliert man sich über die Social Trader informieren kann.

Ich verfüge selbst auch über ein Follower-Konto. Daher ist für mich der Blick auf die anderen Social Trader nicht nur im Hinblick auf meine Position im Wettbewerb mit den Top Tradern interessant. Sondern es ist mir auch wichtig, dass man die einzelnen Social Trader übersichtlich und umfassend vergleichen und so zügig entscheiden kann, wen man ins eigene Follower-Konto aufnehmen möchte oder nicht.

CFD-Portal: Mit einer Rendite von von rund 60% in den zurück liegenden Monaten freuen sich nicht nur Ihre Follower über den Wertzuwachs ihres Kontos. Auch neue Follower werden nun auf Sie aufmerksam. Aktuell Folgen Ihnen etwa 550 Follower. Was war aus Ihrer Sicht die Initialzündung für das Followerwachstum? Das Erreichen der höheren Karrierelevel in der ayondo Trading Karriere oder Ihre aussagekräftige Performance mit geringem Risiko? Oder eine Kombination aus beidem?

MrDACHS: Ich denke, es war eine Kombination aus beidem. Zum einen ist es natürlich so – und da schließe ich mich selbst ein – dass Follower gern in Top-Performance investieren. Entscheidend ist, das man als Follower dabei aber nicht zu gierig wird.

Denn ab einem gewissen Punkt kann ein Trader noch bessere Performance nur erreichen, indem er mehr ins Risiko geht. Zum Glück gibt es bei ayondo die Karrierelevel, durch welche Trader, die zu viel Risiko in Kauf nehmen, früher oder später bestraft werden, in dem sie in das unterste Karrierelevel zurückfallen, wenn das Konto zwischenzeitlich mindestens 25% Wertverlust erleidet.

Und vergleicht man die Followerzahlen von Tradern in der niedrigsten und den beiden höchsten Karrierestufen, so kann man meiner Meinung nach schon erkennen, dass Follower eher bereit sind, ihr Kapital den Tradern aus den höheren Karriereleveln anzuvertrauen, als umgekehrt.

Zu guter Letzt könnte ein weiterer Grund für meinen schnellen und selbst so nie erwarteten Durchmarsch auf Platz 2 der Top Trader-Rangliste auch noch mit etwas anderem zusammenhängen. Einige bisher sehr erfolgreiche Top Trader haben sich seit Januar zu sehr den steigenden Aktienmärkten, insbesondere dem haussierenden DAX mit Short-Positionen entgegen gestellt und befinden sich deshalb momentan in einer größeren Drawdown-Phase.

Nicht wenige Follower scheinen dann doch recht schnell entschlossen zu anderen Top Tradern zu wechseln, die mit den aktuellen Marktbedingungen eben besser zurechtkommen.

CFD-Portal: Auf Ihrer Profilseite bei ayondo beschreiben Sie Ihre Strategie mehr oder weniger als eine Hybridstrategie aus System und diskretionärem Handel. Klären Sie uns und unsere Leser doch einmal auf, was sich dahinter verbirgt.

MrDACHS: Nun, hinter dem diskretionären Handel verbirgt sich das gesammelte Wissen und die Erfahrungen aus 18jährigem Handel an der Börse. Dabei nutze ich nicht die eine Strategie oder genau das eine Setup für meinen Handel. Der Weg zum Trade führt eher über den Top-Down-Ansatz zum Positions- und Swing Trading, wobei auch einmal ein schneller sehr kurzfristiger Trade nicht ausgeschlossen ist.

Zuerst analysiere ich die „Großwetterlage“, also den übergeordneten Trend eines Marktes durch Kombination von fundamentaler und charttechnischer Analyse. Dann „zoome“ ich immer tiefer in den Kursverlauf hinein, und versuche mittels charttechnischer Werkzeuge wie Trendlinien, Indikatoren, Elliot Waves, Fibonacci-Retracements und vor allem Chartmustern geeignete Einstiegsmöglichkeiten in einen Trade zu finden.

Der Ausstieg erfolgt dann in seltenen Fällen durch Take Profits oder Stopp Losses, überwiegend jedoch sehr flexibel durch manuelle Beendigung der Trades. Entweder zu Gewinnmitnahmen, an denen bekanntlich noch niemand gestorben sein soll. Oder weil der Trade beginnt, in den Verlust zu laufen. Vielfach entscheide ich mich dann zur vorzeitigen Schließung der Position, um größere Verlustrisiken zu vermeiden.

Ungefähr die Hälfte der Trades entfallen auf den DAX, die andere Hälfte folglich auf die restlichen handelbaren Basiswerte vom Index über Rohstoffe bis zu Einzelaktien. Der Forex-Handel liegt mir weniger und deshalb trade ich auch nur äußerst selten auf Währungen.

Vollkommen losgelöst vom diskretionären Trading werden zusätzlich noch die Handelssignale eines selbstentwickelten Handelssystems auf den DAX umgesetzt. Dieses End-of-Day-System prognostiziert die wahrscheinlichste Kursentwicklung am nächsten Handelstag und leitet daraus drei verschiedene Signale ab: long oder short und vielen Fällen auch flat.

Seit September 2014 existiert ein Live-Track-Record für das Handelssystem mit aktuell rund +15% Gewinn. Der Algorithmus konnte jedoch bis ins Jahr 1998 backgetestet werden und lieferte im Ergebnis eine durchschnittliche Jahresrendite von knapp über 20% p.a. bei geringen zwischenzeitlichen Wertverlusten.

CFD-Portal: Die Kapitalkurven vieler Trader sehen oft ähnlich aus. Nach einem guten Start geht es dann auf Talfahrt. Die ayondo Karrierelevel sollen hier die Disziplin fördern und optimalerweise größere Drawdowns vermeiden. Erfüllen diese Kriterien bzw. Karrierelevel ihren Zweck oder sind diese aus Ihrer Sicht nur ein nettes Beiwerk oder gar kontraproduktiv?

MrDACHS: Was die von Ihnen festgestellte Entwicklung der Kapitalkurven einiger Trader betrifft, muss ich leider zustimmen. Viele dieser Trader hatten wahrscheinlich einfach nur Glück, dass direkt zu Beginn ihrer Trader-Karriere, die eigene Marktmeinung mit dem Lauf der Märkte übereingestimmt hat und sie deshalb anfangs Gewinne erzielen konnten.

Sobald die Märkte dann die Richtung wechseln zeigt sich, ob sich ein Trader flexibel an die neue Entwicklung anpassen kann. Ist dies nicht der Fall, wird er über kurz oder lang höchstwahrscheinlich Schiffbruch erleiden und die von ayondo festgelegte 25%-Drawdown-Grenze brechen. Dann fällt man, egal in welcher Karrierestufe man sich befindet, in das unterste Level zurück und hat keine Chance mehr, wieder in höhere Karriere-Level aufzusteigen.

Gerade für Top Tradern ist es daher wichtig, dass man sich nicht um die Früchte der bisherigen Arbeit bringt und das Risiko entsprechend restriktiv managed. So betrachtet sollten die Karriere-Level durchaus die Disziplin vielleicht nicht aller, aber doch der allermeisten Social Trader fördern.

CFD-Portal: ayondo Top Trader zu sein, insbesondere in den höheren Levels, bringt neben den Chancen ganz groß raus zu kommen auch eine nicht zu vernachlässigende Verantwortung mit sich. Denn nur wer verantwortungsbewusst mit den Followergeldern umgeht, wird auf Dauer erfolgreich sein. Wie schützen Sie die Gelder Ihrer Follower und welches disziplinarische Regelwerk haben Sie sich auferlegt?

MrDACHS: Ich selbst begrenze in meinem Top Trader-Konto das Risiko dadurch, dass ich nicht nur auf eine Position setze, sondern meistens verschiedene Basiswerte zur gleichen Zeit handele. Dabei schütze ich die einzelnen Positionen mit nicht zu weit entfernten Stopps ab. Und insgesamt handele ich maximal mit dem 2,5fachen Kapitaleinsatz bezogen auf die Gesamtkontogröße.

Nimmt man beispielhaft an, dass alle offenen Positionen im gleichen Moment ein Prozent gewinnen oder verlieren, bedeutet dies immerhin schon, dass der Gesamtkontowert um 2,5% steigt oder fällt. Sofern es einmal nicht so gut laufen sollte, werde ich nicht einen der größten Kardinalsfehler begehen und den Kapitaleinsatz zum schnellen Ausgleich der Verluste sogar noch erhöhen.

Vielmehr ist es gerade in solchen Phasen notwendig, dass man das gesamte Risiko sofort absenkt und dies am besten schon bei einem Drawdown von 10% und nicht erst 20%. Im letzteren Fall befindet man schon zu nah an der von ayondo festgesetzten 25%-Drawdown-Grenze. Die Wahrscheinlichkeit, dass man diese selbst bei verringerten Positionsgrößen verletzt, ist dann schon sehr erhöht.

CFD-Portal: Ganz herzlichen Dank für die Beantwortung unserer Fragen. Wir wünschen Ihnen weiterhin ganz viel Erfolg und gute Trades für Ihr Profil „MrDACHS“

—-Ende des Interviews. Das Interview führte Alexander Surminski

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