Vom Vorteil der Technischen Analyse I

Grob gesagt lassen sich an der Börse zwei Analysemethoden unterscheiden: Fundamentalanalyse und Technische Analyse.

Fundamentalanalyse

Die Kritiker behaupten, dass man aus der Vergangenheit nicht die Kurse der Zukunft bestimmen kann. Statt der Technischen Analyse wird daher die Fundamentalanalyse empfohlen. Dabei werden alle Geschäftszahlen und die Geschäftsaussichten untersucht um einen inneren Wert für die Aktie zu bestimmen. Wenn dieser bestimmte Wert unterhalb des tatsächlichen Kurses liegt ist die Aktie überbewertet und wird verkauft. Liegt der tatsächliche Wert darüber ist die Aktie unterbewertet und wird gekauft.

Der Nachteil daran liegt in der Natur der Sache. Der Kurs kann tatsächlich über einen längeren Zeitraum vom wahren Wert einer Aktie abweichen. Denn in die Kursbewegungen fließen Emotionen und irrationales Verhalten der Händler mit ein. Während zum Beispiel eine Aktie steigt, springen immer mehr Trader auf den rollenden Zug mit auf. Schon oft haben sich sogenannten Blasen entwickelt, in denen die Werte gnadenlos überbewertet waren. Am Ende zerplatzte dann alles wie eine Seifenblase.

Die Fundamentalanalyse ist zudem aufwendig und ein einzelner Analyst kann sich nur um eine kleine Zahl an Werten kümmern und muss sich auf eine bestimmte Branche spezialisieren.

Die Technische Analyse

Die Technische Analyse nutzt Muster und Indikatoren um irrationale Märkte zu erkennen und davon zu profitieren. Betriebswirtschaftliche Zahlen oder volkswirtschaftliche Rahmenbedienungen werden von vornherein bei der Technischen Analyse ausgeklammert. Man untersucht lediglich die bisherige Kursentwicklung und versucht so die zukünftige Kursentwicklung vorherzusehen.


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