11. Februar 2019, 12:00

Wirtschaftskalender: Große Woche für GBP und USD

Die kommende Woche wird reichlich mit Berichten aus Großbritannien und den USA überzogen sein. Eine Reihe von makroökonomischen Berichten wird durch die anhaltenden politischen und geopolitischen Spannungen ergänzt. Viele Fragen blieben bislang offen: Kann das GBP seinen Glanz wiedererlangen? Wird der USD seine Erholung verlängern? Was wird die neue Runde der Handelsgespräche bringen? Wir werden es diese Woche erfahren.

Heutige Datenveröffentlichungen:
– 10:30 Uhr | Großbritannien, BIP-Bericht (Q4 2018)
– 10:30 Uhr | Großbritannien, Produktion für Industrie und verarbeitendes Gewerbe (Dezember)

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
– 15:00 Uhr | Knot von der EZB
– 17:15 Uhr | Bowman von der Fed

Heutige Unternehmensberichte:
– 08:15 Uhr | DMG Mori (GIL.DE / WKN: 587800)

Auf was sollte man diese Woche noch achten?
Großbritannien | BIP-Daten (Montag, 10:30 Uhr), Inflation (Mittwoch, 10:30 Uhr), Einzelhandel (Freitag, 10:30 Uhr)

Das britische Pfund entwickelte sich seit Anfang der Vorwoche unterdurchschnittlich. Die Entscheidung der Bank of England und der zusammen mit ihr veröffentlichte Inflationsbericht trugen wenig zur Unterstützung der britischen Währung bei. Da die Zentralbank ihre Prognosen senkte und in den nächsten drei Jahren nur noch von einer Zinserhöhung ausgeht, bleibt der Ausblick für das GBP bärisch. Dennoch wird die Währung in dieser Woche dank einer Reihe wichtiger makroökonomischer Veröffentlichungen die Chance haben, ihren Glanz zurückzugewinnen. Der Marathon beginnt am Montag mit dem BIP-Bericht für das letzte Quartal 2018.
Betroffene Märkte: EURGBP, UK100.

USA | Inflation (Mittwoch, 14:30 Uhr), Einzelhandel (Freitag, 14:30 Uhr), Verbrauchervertrauen (Freitag, 16:00 Uhr)
Die US-Notenbank wiederholte bei ihrer Januar-Sitzung die frühere Botschaft und sagte, dass den eingehenden Daten nun mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. In der kommenden Woche wird es eine Reihe von Veröffentlichungen geben, darunter verzögerte Einzelhandelsumsätze im Dezember. Die größte Aufmerksamkeit wird jedoch dem Inflationsbericht gewidmet, der für den Mittwoch geplant ist. Das schwache Preiswachstum in den letzten Monaten hat die Chancen für eine hawkische Wende bei der Federal Reserve effektiv zunichte gemacht.
Betroffene Märkte: USDIDX, TNOTE.

Geopolitik | Handelsgespräche in Peking, Frist für US-Haushaltsplan (Freitag), Brexit-Abstimmung (Donnerstag)
Die kommende Woche wird eine weitere sein, die reich an wichtigen politischen und geopolitischen Ereignissen ist. Eine weitere Runde der Handelsgespräche zwischen den USA und China wird in Peking stattfinden, wobei das US-Team vom Finanzminister Steven Mnuchin geleitet wird. Während die Verhandlungsführer angeblich Fortschritte machen, deuten Gerüchte an de Märkten daraufhin, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Darüber hinaus kündigte Donald Trump an, dass er sich diesen Monat nicht mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen werde, was die Erwartungen an einen Deal im Februar verblassen ließ. Die befristete Finanzierung für die US-Regierung wird am Freitag auslaufen. Wenn also bis dahin keine parteiübergreifende Lösung für den Mauerbau gefunden wird, dürfte die US-Regierung wieder geschlossen werden. Zuallerletzt wird am Donnerstag eine weitere Brexit-Abstimmung stattfinden. Diesmal wird der britische Gesetzgeber über Alternativen zu dem von Premierministerin Theresa May vorgeschlagenen Brexit-Deal abstimmen.
Betroffene Märkte: GBPUSD, AUDUSD.

GBPUSD stoppte die Abwärtsbewegung in der Nähe der 200-Tage-Linie (violette Linie), konnte sich in den letzten Tagen allerdings nicht vom oben genannten gleitenden Durchschnitt entfernen. Das um 10:30 Uhr anstehende britische Datenpaket könnte beim Paar einen bedeutenden Impuls liefern. Quelle: xStation 5

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Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.