16. April 2019, 12:00

Wirtschaftskalender: Daten zum britischen Arbeitsmarkt interessant

++ Britischer Arbeitsmarkt dürfte positives Update liefern ++ ZEW-Konjunkturerwartungen bietet Einblick in Stimmung der Analysten ++ Industriedaten aus den USA am Nachmittag ++

10:30 Uhr | Großbritannien | Beschäftigungsbericht: Während der Brexit bereits die Investitionsausgaben belastet, blieb der Arbeitsmarkt bislang verschont. Infolgedessen bleibt der Arbeitsmarkt angespannt, wenn auch noch kein übermäßiger Inflationsdruck entstanden ist. Dies ist nicht nur in Großbritannien der Fall, sondern auch in anderen Industrieländern (auch in einigen Schwellenländern) ist in letzter Zeit eine solch bizarre Beziehung entstanden. Was das Pfund betrifft, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Entwicklung wahrscheinlich stark von weiteren Brexit-bezogenen Nachrichten abhängig sein wird, so dass makroökonomische Veröffentlichungen eine etwas geringere Rolle spielen könnten. So oder so, ein weiteres solides Lohnwachstum könnte die Wahrscheinlichkeiten für mögliche Zinserhöhungen erhöhen, zumindest wenn die Brexit-Thematik abgeschlossen ist. Die Arbeitslosenquote für Februar soll bei 3,9% liegen, während das durchschnittliche Wocheneinkommen (einschließlich Boni) bei 3,5% erwartet wird (Vorwert: 3,4%).

11:00 Uhr | Deutschland | ZEW-Konjunkturerwartungen: Die europäischen EMIs zum verarbeitenden Gewerbe für März erwiesen sich als wirklich beunruhigend. Auf der anderen Seite stieg der ifo-Geschäftsklimaindex an, was darauf hindeutet, dass die jüngsten starken Rückgänge der EMIs zum Fertigungssektor übertrieben sein könnten. Darüber hinaus waren auch einige ermutigende Anzeichen für die Industrieproduktion im Februar zu erkennen, so dass ein Aufschwung der EMIs in diesem Monat wahrscheinlich ist. Auch wenn die heutige Veröffentlichung der ZEW-Konjunkturerwartungen nicht so wichtig ist wie die oben genannten Indizes, kann sie dennoch aus Sicht von Analysten und Anlegern den wirtschaftlichen Ausblick skizzieren. Es wird erwartet, dass der Index im April von -3,6 auf 0,5 steigt.

15:15 Uhr | USA | Industriedaten: Während die Industrieproduktion in vielen europäischen Volkswirtschaften zu Beginn der Jahre 2018 und 2019 einbrach, war dies in den USA nicht der Fall. Auf dieser Grundlage hat sich daher die wirtschaftliche Kluft zwischen diesen Volkswirtschaften zugunsten der USA vergrößert. Der Konsens vor dem heutigen Bericht signalisiert, dass die Industrieproduktion im März um 0,2% im Monatsvergleich gestiegen ist, nachdem sie im Februar unverändert geblieben war. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass die Kapazitätsauslastung von 79,1% auf 79,2% steigt.

Heutige Reden von Zentralbankmitgliedern:
– 15:50 Uhr | Nowotny von der EZB
– 19:00 Uhr | Lane von der EZB
– 20:00 Uhr | Kaplan von der Fed

Heutige US-Unternehmensberichte:
– 11:55 Uhr | UnitedHealth (UNH.US / ISIN: US91324P1021)
– 12:40 Uhr | Johnson & Johnson (JNJ / ISIN: US4781601046)
– 22:02 Uhr | Netflix (NFLX / ISIN: US64110L1061)
– 22:07 Uhr | IBM (IBM.US / ISIN: US4592001014)
– Bank of America (BAC.US / ISIN: US0605051046)
– Blackrock (BLK.US / ISIN: US09247X1019)

EURGBP versucht einen wichtigen technischen Bereich zurückzuerobern. Quelle: xStation 5

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Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.