19. Juni 2012, 11:55

Vor Griechenland ist nach Griechenland – Athen bittet um Lockerung der Sparauflagen

Ziel der konservativen Nea Dimokratia und der sozialistischen Pasok ist es, noch heute eine handlungsfähige Regierung zu stellen. Die Parteivorsitzenden Antonis Samaras und Evangelos Venizelos trafen sich gestern gemeinsam mit dem Syriza-Chef Alexis Tsipras um über eine mögliche Regierungsbildung zu sprechen. Tsipras lehnt eine Kooperation seiner Partei mit den Konservativen und den Sozialisten allerdings ab.

 

Samaras kündigte gestern an, mit den Geldgebern zu verhandeln und eine Lockerung der Sparauflagen zu erreichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte in einem Telefonat mit Samaras am Sonntagabend allerdings betont, es sei nicht die Zeit um über die Reformvereinbarungen zu verhandeln. FDP-Politiker Rainer Brüderle und Guido Westerwelle zeigten jedoch Bereitschaft, über zeitliche Vorgaben zu sprechen, ohne aber über Änderungen der Reformziele und ihrer Auflagen zu verhandeln.

 

Trotz des erhofften Wahlergebnisses notiert der Euro mittlerweile deutlich unter dem Schlusskurs vom Freitag, als noch auf einen ? aus Euro-Sicht ? ?positiven? Ausgang der Wahl spekuliert wurde. Von seinem Hoch bis zu seinem Tief verlor der Euro im gestrigen Kursverlauf 1,5 Prozent. Zwischen dem Hoch von 1,2748 US-Dollar und dem Tief bei 1,2557 US-Dollar lag das Januar-Tief bei 1,2624 US-Dollar, welches den Euro um die Mittagszeit noch stützen konnte. Auch heute spielte diese Marke wieder eine Rolle. Die europäische Leitwährung konnte sich in den frühen Morgenstunden erholen, prallte dann aber bei 1,2621 US-Dollar ab und fiel anschließend um über einen halben Cent, binnen einer halben Stunde.

 

Aktuell notiert der Euro bei 1,2591 US-Dollar mit 0,1 Prozent im Plus.

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