++ Deeskalation an der Handelsfront ++ Johnson gewinnt Wahlen in Großbritannien ++ DE30 bildet am Freitag neues Jahreshoch aus ++
Der S&P 500 erreichte am Donnerstag nach den Nachrichten zu einem möglichen Durchbruch beim Handelsstreit zwischen den USA und China ein neues Allzeithoch. US-Präsident Donald Trump soll ein Abkommen mit China unterzeichnet haben, um die für den 15. Dezember (Sonntag) geplanten US-Strafzölle abzuwenden. Die USA sollen auch angeboten haben, die bereits bestehenden Zölle zu halbieren, im Austausch für chinesische Agrarkäufe für das Jahr 2020 im Wert von 50 Mrd. USD. Eine Reduzierung der Zölle wurde von den Märkten bislang nicht erwartet und könnte die Aktienkurse weiter steigen lassen. Entscheidend ist eine offizielle Bestätigung beider Seiten sowie die Unterzeichnung einer schriftlichen Vereinbarung.
Die Konservativen erringen bei den Parlamentswahlen in Großbritannien eine absolute Mehrheit. Die ersten Wahlergebnisse zeigen, dass die Tories ca. 360 der Sitze gewinnen – 326 Sitze sind für eine Mehrheit notwendig. Boris Johnson könnte jetzt seinen Brexit-Deal durch das britische Parlament bringen, damit Großbritannien bis Ende Januar 2020 die EU-Strukturen verlässt. Eine Abstimmung wäre noch vor dem 21. Dezember möglich. Labour-Chef Jeremy Corbyn, der ein zweites Brexit-Referendum versprach, kündigte seinen Rückzug an. GBPUSD stieg gestern um 2,4% und notierte kurzzeitig auf dem höchsten Niveau seit Mai 2018.
Der DE30 erlebte am Freitag einen Befreiungsschlag oberhalb von 13.300 Punkten und bildete ein neues Jahreshoch aus. Seit dem Tief von Mittwoch legte der Index um mehr als 500 Punkte zu und verringerte dabei deutlich den Abstand zu seinem Allzeithoch. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex bei 13.392 Punkten.
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