16. Oktober 2017, 13:46

Marktkommentar von Carlo Alberto De Casa, ActivTrades

Das Pfund reagierte auf die neue Brexit-Verhandlungsrunde. Michel Barnier erklärte am vergangenen Donnerstag, dass in der Brexit-Frage nur unzureichende Fortschritte erzielt worden seien. Der europäische Unterhändler hat den britischen Kollegen David Davis, der den Medien eine optimistischere Version gegeben hatte, in der Tat zurückgewiesen. Das Pfund reagierte nervös und verlor gegenüber den Hauptwährungen an Boden. Der Wechselkurs vom Euro zum britischen Pfund Sterling stieg von 0,89 auf 0,903, den höchsten Wert des letzten Monats, während der Wechselkurs von Pfund Sterling/Dollar von 1,325 auf 1,31 fiel. Wenige Stunden später erklärte die Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt jedoch, dass die EU Großbritannien zwei zusätzliche Verhandlungsjahre einräumen und die Brexit-Frist von März 2019 auf März 2021 verlängern wolle. Diese Neuigkeiten veranlassten Investoren dazu, wieder Pfund Sterling zu kaufen. Die britische Währung erholte sich daraufhin von ihren Kursverlusten und schloss letzte Woche sowohl gegenüber dem Euro (bei 0,889) als auch gegenüber dem Dollar (etwas unter 1,33) positiv ab.

Der Euro erholte sich gegenüber dem Dollar, was zu einem Aufschwung der Einheitswährung um mehr als 1,18 führte. Der Verlust des Greenbacks trieb die Goldpreise in die Höhe, die sich nach vier Wochen in Folge mit einem Rückgang von 1.275 US-Dollar schließlich deutlich erholten und die psychologische Schwelle von 1.300 US-Dollar überschritten. Auch der Silberpreis zeigte einen positiven Trend und notierte bei 17,44 US-Dollar und kehrte von 7 aufeinanderfolgenden Anstiegen zu seinem Ausgangsniveau zurück.

Auch bei den Rohstoffen kam es zu einem erheblichen Anstieg der Ölpreise. Der USA-Rohölkurs erholte sich um rund 5 Prozentpunkte von 49 auf 51,5 US-Dollar und konnte somit die Defizite der Vorwoche wieder ausgleichen.

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Carlo A. De Casa

Carlo Alberto De Casa ist Senior Market Analyst bei Activtrades in London.

Er hat Volkswirtschaftslehre in Turin studiert und dabei den besten Abschluss seines Jahrgangs erzielt.