US-Anleger zeigen sich am Mittwoch unentschlossen.
Die Futures auf den S&P 500 werden am Mittwoch nach dem gestrigen Rückschlag flach und und unter dem 38,2%-Retracement der vorherigen Abwärtsbewegung gehandelt. Das Retracement kann für die Käufer als starker Widerstand gesehen werden, da dieses mit der 4.000-Punkte-Marke übereinstimmt. Am Dienstag kam es wenige Punkte vor dieser Hürde zu einer Umkehr, da die Warnung von Snap Wachstumssorgen schürte. Heute werden sich die Anleger auf das Sitzungsprotokoll der letzten Fed-Sitzung konzentrieren, um die Aussichten für die Straffung der Geldpolitik zu bewerten. Der Index hat zwar seit zwei Wochen keine tieferen Tiefs mehr erreicht, doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh.
EURUSD fällt am Mittwoch und rutscht wieder unter die 1,07er-Marke, die bei der gestrigen Sitzung erstmals seit einem Monat zurückgewonnen wurde. Durch den Ausbruch vom Montag ist das Umfeld im Tageschart wieder bullisch, sodass der nächste Widerstand anvisiert werden könnte: das Hoch vom 21. April bei 1,0936. Unterstützungen im Tageschart gibt es am gestrigen Tagestief (1,0661), am besagten Ausbruchsniveau (1,0642) und am Tagestief vom Freitag (1,0533). Auf Wochenbasis könnte sich das Paar für eine zweite Woche in Folge erholen. Seit dem Jahrestief, das vor zwei Wochen bei 1,0349 erreicht wurde, ist der Kurs zwischenzeitlich um rund 400 Pips gestiegen.
Der DE30 gibt am Mittwoch die Anfangsgewinne ab, rutscht leicht ins Minus und testet die Marke von 14.000 Punkten. Am Dienstag schloss der deutsche Leitindex tiefer, konnte sich jedoch über der 14.000er-Marke halten. Mit der Schwäche, die am Montagvormittag unterhalb des wichtigen Widerstands bei 14.319 Punkten begann, könnte ein neuer großer Abwärtsimpuls eingeleitet worden sein. Solange die genannte Hürde nicht per Tagesschlusskurs durchbrochen wird, bleibt der Abwärtstrend intakt. Das Tief der Vorwoche bei 13.671 Punkten und das Monatstief bei 13.272 Punkten könnten auf der Unterseite potenzielle Kursziele darstellen.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
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