27. Januar 2020, 12:00

Marktkommentar: Risikoaversion nimmt weiter zu

Gold und der japanische Yen sind am Montag weiter nachgefragt, da die Befürchtungen über das sich schnell ausbreitende Coronavirus zunehmen. 

Peking verlängert sogar das chinesische Neujahrsfest bis zum 2. Februar, um die Lungenkrankheit einzudämmen. Weltweit haben sich mehr als 2.700 Menschen infiziert und die Anzahl der Todesfälle ist auf 80 gestiegen. Chinesische Beamte berichteten am Sonntag, dass der Ausbruch bereits die inländische Wirtschaft beeinträchtigt habe. Die meisten asiatischen Märkte blieben am Montag wegen des Neujahrsfestes geschlossen, wobei der Nikkei um 2% fiel und der US500 (Future) im vorbörslichen Handel über 1% nachgibt.

EURUSD verlängerte am letzten Freitag seinen Pullback und erlebte die größte wöchentliche Verlustserie seit 14 Monaten. Der EMI für das verarbeitende Gewerbe aus Deutschland stieg im Januar von 43,7 auf 45,2 Punkte stärker als erwartet (44,5 Punkte) und erreichte das höchste Niveau seit 11 Monaten. Die verbesserten Aussichten konnten dem EUR jedoch nicht helfen, da die Sorgen über einen Ausbruch des Coronavirus überwiegen. Das Paar notiert am Montag wenig verändert 30 Pips über der wichtigen Unterstützung um die 1,10er-Marke.

Der DE30 eröffnete heute deutlich tiefer und notiert aktuell 1,1% unter seinem Schlusskurs vom Freitag. Die Marke von 13.400 Punkten, die seit mehr als zwei Wochen Halt bot, wurde unterschritten. Der Kurs tendiert allerdings seitwärts, was etwas Hoffnung auf eine Erholung aufkommen lässt. Die Zurückeroberung des genannten Widerstands könnte ein erstes positives Zeichen setzen, bis dahin sollte man sich auf weitere Rückgänge einstellen.
 

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.

Kommentare sind geschlossen.

Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.