17. Juli 2012, 13:18

Marissa Mayer wird neue Yahoo-Chefin – Mattel: Mehr Gewinn im 2. Quartal – Belgien erstmals mit Negativ-Zinsen – Moody’s senkt die Kreditwürdigkeit 13 italienischer Banken – IWF bewilligt Portugal 1,5 Milliarden Euro

Der Dax war heute zunächst freundlich in den Handel gestartet und notiert aktuell im Plus bei 6.600 Punkten.

Google-Managerin Marissa Mayer wird neue Yahoo-Chefin

Die neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer kommt ausgerechnet vom Rivalen Google, dort war die Spitzenmanagerin bislang für die Geo-Dienste und lokale Anwendungen zuständig. Nun soll Mayer den angeschlagenen Internet-Konzern Yahoo stabilisieren. Denn bei der Internetsuche steht Yahoo durch die großen Marktanteile von Google unter Druck.

Mattel: Mehr Gewinn im zweiten Quartal

Der größte Spielzeughersteller der USA hat im zweiten Quartal seinen Gewinn deutlich gesteigert. Wie bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Dienstag bekannt wurde, legte der Quartalsgewinn auf 96,2 Millionen Dollar bzw. 28 US-Cents je Aktie zu – im ersten Quartal lag der Gewinn noch bei 80,5 Millionen Dollar bzw. 23 US-Cents je Aktie.

Der Umsatz lag mit 1,16 Milliarden Dollar etwa auf Vorjahresniveau – jedoch verbesserte sich die Marge.

Belgien erstmals mit Negativ-Zinsen

Belgien konnte bei einer Geldmarktauktion nun erstmals Negativzinsen für Schuldverschreibungen erzielen. Am Dienstag lag die Rendite bei dreimonatiger Laufzeit bei -0,016 Prozent, wie die belgische Finanzagentur mitteilte. Dies bedeutet Anleger zahlen dafür um Belgien kurzfristig Geld für den Haushalt zu leihen.

Bereits in der vergangenen Woche war Frankreich in dieser angenehmen Situation.

Moody’s senkt die Kreditwürdigkeit 13 italienischer Banken

Die Rating-Agentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit von 13 italienischen Banken, darunter auch die Großbank UniCredit und Intesa Sanpaolo, gesenkt. Der Grund für die Herabstufung sei die jüngste Bonitätsabwertung der italienischen Staatsanleihen von „A3“ auf „Baa2“, so Moody’s.

Die Experten sehen in der sich verschlechternden wirtschaftlichen Entwicklung Italiens die Gefahr, dass Sparziele nicht erreicht werden können was das Vertrauen am Markt beschädigen würde.

IWF bewilligt Portugal 1,5 Milliarden Euro

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Montagabend 1,48 Milliarden Dollar Kredithilfe für Portugal bewilligt. Für „lobenswert“ hält der IWF die Umsetzung des Reformprogramms, trotz der schwierigen Lage. Die Haushaltskonsolidierung sei auf dem Weg und die für 2012 gesetzten Ziele erreichbar, so der IWF.

Damit hat Portugal nun insgesamt 21,13 Milliarden Euro als Teil eines 3-Jahres-Programs von Euroländern und IWF mit einem Volumen in Höhe von 78 Milliarden Euro erhalten.

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