15. Juni 2012, 17:49

Konjunkturdaten

Die Aktienmärkte halten trotz der Sorge um den Ausgang der Griechenland-Wahl dagegen. Dabei wird die aktuelle Aufwärtsbewegung vor allem von Aussagen seitens der global wichtigsten Notenbanken flankiert, wonach letztere die Märkte im Falle etwaiger Turbulenzen mit adäquaten Kapitalmaßnahmen stützen wollen. EZB-Präsident Mario Draghi wird in diesem Kontext wie folgt zitiert: ?Das Eurosystem wird weitere Liquidität an kreditwürdige Banken bereitstellen, wenn das notwendig ist?. Sowas hören die Märkte natürlich gerne. Zudem dürften sich die Marktteilnehmer im Vorfeld des, für die Eurozone richtungsweisenden, Wahl-Wochenendes entsprechend abgesichert haben. Der deutsche Leitindex rückt zum Wochenausklang über die Marke von 6.200 Zählern vor.

Auch erneut schwache Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten sind am späten Nachmittag nicht in der Lage, Sand in das Bullen-Getriebe zu streuen. Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York (Empire State Index) gibt im Juni von 17,1 auf 2,3 Zähler zum Vormonat nach. Der Konsens lag zuvor bei einem Rückgang  auf lediglich 13,0 Punkten. Auch der die Konjunkturerwartungen repräsentierende Index der Universität Michigan fällt im Juni stärker als erwartet. Selbiges gilt für die Industrieproduktion der USA im Monat Mai. Derart schwache Konjunkturdaten sorgen aber auch wieder für Phantasie an den Märkten, da sie die US Notenbank Fed dazu animieren könnte, die schleppende Wirtschaftserholung mit einer neuerlichen Ausweitung ihrer expansiven Geldpolitik zu stützen. Zuletzt hatten die US-amerikanischen Notenbanker ihr Pulver noch trocken gehalten.

Am späten Nachmittag notiert der Dax bei 6.232 Punkten 1,5 Prozent fester. Der EuroStoxx  rückt 1,5 Prozent auf 2.180 Zähler vor. Die europäische Gemeinschaftswährung liegt kaum verändert bei 1,2630 US-Dollar. Der US-Leitindex DowJones legt 0,5 Prozent auf 12.720 Punkte zu. Die Goldunze verteuert sich um 0,5 Prozent auf 1.632 US-Dollar.

 

 

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