11. Februar 2013, 12:00

Heute geschlossen

Tokio, Shanghai und Hongkong bleiben aufgrund des Neujahrsfestes heute geschlossen, einige asiatische Börsen sind sogar die gesamte Woche über zu. In Deutschland dagegen besteht höchstens die Gefahr, dass einige Rheinländer den DAX-Anfangsstand von 7656 Punkten nur verschwommen wahrnehmen. Die Vorgaben sind mit plus 48 Punkten beim Dow Jones und plus 0,6 Prozent beim S&P 500 durchaus gut, die US-Indizes notieren damit erneut nur minimal unter ihren Allzeithochs. Auch die Volatilität sinkt wieder in den Keller, nach einem Zwischensprint auf 19 Punkte im VDAX-New geht es wieder auf 16 Zähler abwärts.

 
Rezession vorbei
 
Die Perspektiven für die Deutsche Wirtschaft hellen sich auf und die Frühindikatoren deuten auf ein absehbares Ende der aktuellen Schwächephase hin. So ist es aus dem Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums heute zu lesen, eine gute Nachricht für die Perspektiven 2013. Die Industrieproduktion ist im vierten Quartal 2012 noch um 3,2 Prozent gesunken, jetzt legen die Aufträge wieder zu. Dass es in der breiten Wirtschaft ohnehin nur eine Mini-Delle gewesen ist, zeigt auch die Nachfrage nach Aktien aus dem MDAX. Dieser zieht einfach nur nach oben. Bei 12759 Punkten ist auch die Korrektur der letzten Woche schon wieder abgearbeitet.
 
Bilfinger top
 
Schwieriges Umfeld und gutes Ergebnis: Das hört man gerne. So zahlt Bilfinger drei Euro Dividende, hat netto 275 Millionen Euro verdient. Chef Roland Koch dürfte dies erfreuen, auch wenn 2011 noch 394 Millionen Euro hängen geblieben waren, das lag damals aber am Verkauf des Australien-Geschäfts. In Deutschland kommen nun in den nächsten Tagen noch Thyssen, TUI, Puma und Gerresheimer mit Zahlen. Positionieren könnte bei den ersten dreien spannend sein. Denn Thyssen steckt in der Stahlkrise und kämpft nach wie vor mit seinen Werken in Übersee, TUI hofft auf ein gutes Tourismus-Jahr 2013 und braucht eine positive Stimmung in Deutschland und Puma will endlich wieder auf Wachstumskurs drehen und vor allem vernünftige Margen erzielen. Zuletzt war man weit hinter Adidas zurückgefallen.
 
Ölpreise gedämpft
 
Wenig Konjunkturdaten und geschlossene Märkte in Asien – für die Ölpreise könnte die Woche an Impulsen nach oben dünn ausfallen. So notiert WTI mit 95,78 Dollar und Brent mit 118,89 Dollar auch minimal schwächer als am Freitag. Der Spread hat auf 23 US-Dollar angezogen. Ein sagenhafter Wert, der die Hoffnung auf schnelle Wachstumsbesserung in Europa unterstreicht und die politische Komponente sowie den Druck auf den Iran zeigt. Noch einmal muss man allerdings hinzufügen, dass auch beim Anstieg des Spread aufgrund des Israel-Konflikts im vergangenen Herbst diese extreme Divergenz nur von kurzer Dauer gewesen ist. 

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