12. Juli 2012, 10:51

Griechenland fordert mehr Zeit – Hyundai steigert China-Absatz – EZB sieht konjunkturelle Unsicherheiten – Frankeich: Inflationsrate sinkt – Deutschland: Großhandelspreise steigen langsamer

Der Dax ging heute mit einem Verlust in den Handel, konnte aber in den ersten 90 Handelsminuten einen Großteil dieses Verlusts wieder aufholen.

Griechenland fordert zwei Jahre mehr Zeit

Das griechische Finanzministerium fordert zwei Jahre mehr Zeit für die Umsetzung der jüngsten Sparziele, darauf hatte sich zuvor die Koallition aus Sozialisten, Konservative und Demokratischer Linke geeinigt. Die Sparauflagen sehen vor, dass Griechenland in den Jahren 2013 und 2014 insgesamt 11,5 Milliarden Euro einspart.

Das angeschlagene Euro-Land hofft unterdessen auf weitere Finanzspritzen im August und September in Höhe von bis zu 12,5 Milliarden Euro. Dies hängt jedoch vom Urteil der „Troika“ aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ab.

Hyundai steigert Absatz in China

Der südkoreanische Autohersteller Hyundai konnte im ersten Halbjahr den Autoabsatz in China leicht steigern. Von Januar bis Ende Juni wurden insgesamt 372.801 Fahrzeuge im Reich der Mitte abgesetzt – ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.Verkaufsschlager wurde der Mittelklassewagen Sonata YF.

Die Tochtergesellschaft Kia konnte sogar ein Absatzplus von 16,3 Prozent auf 221.096 Fahrzeuge feiern. Besonders der Kleinwagen K2 trug hier zum Erfolg bei. Auch die japanischen Wettbewerber erreichten zweistellige Zuwachsraten – was sich aber hauptsächlich mit einer Erholung nach der Erdbebenkatastrophe im März erklären lässt.

EZB beschreibt konjunkturelle Unsicherheiten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag in ihrem Monatsbericht die jüngste Leitzinssenkung von 1,00% auf 0,75% mit einem schwachen Wirtschaftswachstum im Euroraum und einem nachlassenden Preisdruck begründet. Krisenbedingt bleibe jedoch das Wachstum gering und die Risiken hoch.

Frankreichs Inflationsrate geht ebenfalls zurück

Nachdem gestern bereits das Statisische Bundesamt in Wiesbaden einen Rückgang der deutschen Inflationsrate vermelden durfte, kann nun auch die französische Statistikbehörde INSEE einen verlangsamten Preisanstieg in Frankreich verkünden. Im Juni stiegen die Preise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 1,9 Prozent, nach 2,0 Prozent im Vormonat.

Großhandelspreise in Deutschland steigen langsamer

Die deutschen Großhandelspreise sind im Juni langsamer gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt gab. Demnach betrug der Preisanstieg im Juni 1,1 Prozent – nach 1,7 Prozent im Vormonat und 8,5 Prozent im Vorjahresmonat.

 

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