8. April 2013, 10:45

Gekko Global Markets – Einer nach dem anderen

Erst Italien, jetzt die Franzosen: Die Schwergewichte in der Eurozone schwächeln weiter und müssen ihre BIP-Prognosen einsammeln. Letzte Woche verkündete Italien, dass man 2013 tief in der Rezession steckenbleiben wird, jetzt hat Frankreich bekannt, dass 2013 nur ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent zu erwarten sein wird. Für 2014 sieht man 1,2 Prozent. All diese Wachstumsraten rund um Deutschland herum werden nicht genügen, um die dortigen Arbeitsmärkte zu entlasten. Dies bedeutet weniger Konsum und damit weniger Binnennachfrage.

 

DAX behauptet

Eine stabile Eröffnung sollte der DAX heute hinbekommen, mehr aber auch nicht. 7675 Zähler sind angezeigt, beim EuroStoxx sind es 2594 Zähler und somit ein leichtes Plus. Es fehlt heute an Konjunkturdaten aus den USA, so wird man die schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag nach-interpretieren und vor allem Schlüsse ziehen: Entweder setzt der Markt nun wieder auf verstärktes Gelddrucken, dann dürfte man sich erholen oder man realisiert dass auch die USA nicht perfekt dastehen und Schwächen zeigen. Dann könnte es ungemütlich werden in den nächsten Tagen.

 

Rohstoffe erholt

Der Arbeitsmarkt hatte auch den Ölpreisen kräftig zugesetzt, schließlich sind die USA Ölverbraucher Nummer eins auf der Welt. Heute erholt sich WTI auf 92,70 und Brent auf 104,60 Dollar. Interessant ist, dass endlich einmal Gold profitieren kann. Denn schwache Wirtschaftsdaten gleich Gelddrucken ? am Freitag kam dies in den Köpfen an und trieb Gold auf 1.579 Dollar. Noch ist es kein Comeback, aber womöglich der Anfang davon. Silber klebt derweil bei 27,24 Dollar fest, hier drückt die industrielle Komponente auf den Preis.

 

Alcoa der erste

Die Quartalssaison in den USA beginnt heute nachbörslich mit den Zahlen von Alcoa und selten war man so gespannt wie jetzt, ob die hohen Erwartungen gehalten werden können. Schwache Einzelhandelsumsätze in den USA und Frühwarner in Europa wie Lanxess im DAX beispielsweise deuten darauf hin, dass DAX und Dow womöglich nicht so billig sind, wie viele Investoren bisher dachten. Denn wenn die Quartalssaison zeigt, dass die Gewinne nicht zu halten sind, steigt logischerweise auch das scheinbar niedrige KGV. Heute Abend geht es los ? nachbörslich.

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