28. Februar 2013, 13:11

Gekko Global Markets – Ein Feuerwerk der Zahlen

Auch das gehört zum DAX: Heute früh weiß man fast nicht, wo man beim Zahlenwerk anfangen soll. Daher fast im Steno-Stil: In der zweiten Reihe laufen die Geschäfte bei ProSiebenSat1 weiter sehr gut. Nicht das klassische TV-Geschäft sondern vielmehr der digitale Bereich legte 2012 um 38 Prozent zu. 2013 will man bei Erlös und Gewinn weiter wachsen, vor allem im Internetgeschäft. Bayer ist für 2013 ebenso optimistisch, plant ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Haupttreiber hier sollen das klassische Pharmageschäft und die Agrarsparten sein.

 
Telekom schafft es doch noch
 
Immerhin die Jahresziele für 2012 hat auch die Telekom erreicht. Trotz Marktflaute blieben 58 Milliarden Umsatz und 17,98 Milliarden Gewinn hängen – vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen allerdings. Ohne Zukäufe will man 2013 beim Gewinn mit 17,4 Milliarden knapp konstant bleiben. Beim Baukonzern Hochtief läuft es derweil in Australien wieder besser. 2012 verdiente man somit unter dem Strich 158 Millionen Euro in Australien, der Gesamtgewinn bleibt mit 564 Millionen aber unter Analystenschätzungen. Die gute Nachricht: 2013 soll bei Umsatz und Gewinn eine Steigerung von 10 bis 20 Prozent drin sein.
 
Starker DAX
 
Die Erholung ist zum Greifen: Der DAX wird heute früh mit 7716 Punkten indiziert und dafür braucht es nicht einmal die mitunter guten Quartalszahlen. Vielmehr ziehen die Amerikaner den Markt nach oben, der Dow hat es gestern auf 14075 Zähler gebracht. Auch beim Nikkei geht es mit 11559 Punkten und plus 2,7 Prozent wieder rasant nach vorne. Man schüttelt dort also die Italien-Wahl locker ab, in Europa müssen EuroStoxx und DAX nur nachziehen. Das dürfte auch den VDAX-New unter Druck bringen, der gestern nochmal 21 Punkte touchierte. Heute könnte es weiter abwärts gehen, das gleiche gilt für die Volatilität im VStoxx für den europäischen Markt.
 
Euro im Kommen
 
Parallel zur Erholung in den USA kommt auch der Euro wieder. Die 1,30 gegen den US-Dollar wurde getestet, nun dreht man auf 1,3148 Dollar. Zum Schweizer Franken erobert man die 1,22 zurück, zum Yen geht es auf 121,48 Yen nach vorne nachdem gestern die 120 durchbrochen worden war. Und auch bei Gold und Silber ist eine Stabilisierung rund um die Marken von 1600 und 29 Dollar zu beobachten. Grüne Vorzeichen also fast allerorten. Lediglich der Preis für Brent-Öl will nicht so richtig in Erholungsmodus kommen. 111,90 Dollar stehen hier an, bei WTI sind es 92,62 Dollar. Der Grund: Die Lagerdaten werden von Woche zu Woche eher schlechter als besser, sprich die Lager in den USA sind rappelvoll. Keine Basis für eine ausgedehnte Rally.

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