16. Juli 2012, 10:56

ESM und Fiskalpakt: Entscheidung am 12. September – EZB: Bankverluste sollen alle Gläubiger treffen – Facebook rutscht in die Verlustzone – Britischer Immobilienmarkt kühlt sich ab

Der Dax notiert rund 75 Minuten nach Handelsbeginn unverändert zum Vortagskurs bei 6567 Punkten.

ESM und Fiskalpakt: Urteil am 12. September

Wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe heute mitteilte, soll die Entscheidung über die Klagen gegen den Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt fallen. Derzeit prüft das Gericht die Eilantrage von Gegnern der umstrittenen ESM-Gesetze.

EZB: Alle Gläubiger sollen Bankenverluste tragen

Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) deutet sich ein Kurswechsel an: Während bislang davon auszugehen war, dass lediglich Inhaber von nachrangigen Anleihen und Vorzugsaktien die Bankenverluste in Spanien tragen müssten, scheint sich nun das Blatt zu wenden.

EZB-Präsident Mario Drahgi fordert offenbar, dass sich alle Gläubiger, also auch Inhaber vorangiger Anleihen, an den Verlusten spanischer Banken beteiligen müssten. Unklar ist noch ob dies nur bei der Auflösung einer Bank gilt, oder auch schon bei einer Verkleinerung.

Facebook schreibt rote Zahlen im zweiten Quartal

Das Internet-Unternehmen Facebook ist laut Presseberichten im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Bei einem Umsatz in Höhe von 1,15 Milliarden US-Dollar sei ein Verlust in Höhe von 350,6 Millionen US-Dollar erwirtschaftet worden. Im ersten Quartal konnte Facebook noch einen Gewinn von 137 Millionen US-Dollar erzielen.

Als Grund für den Verlust gelten laut Analysten an der WallStreet die Auszahlung für wichtige Mitarbeiter, Investoren und Stakeholder im Rahmen des Börsengangs.

Britischer Immobilienmarkt kühlt sich ab

Wie am Montag bekannt wurde, hat sich der britische Immobilienmarkt im Juli etwas abgekühlt. Der britische Rightmove-Immobilienpreisindex fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent – der erste Rückgang seit sechs Monaten. Im Juni legte der Index noch um 1,0 Prozent zu.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Index jedoch um 2,3 Prozent zu, nach einem Anstieg von 2,4 Prozent im Juni.

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