24. Mai 2019, 13:00

DE30: Paul Achleitner bleibt Deutsche Bank-Vorstandsvorsitzender

++ Europäische Aktien steigen am letzten Handelstag der Woche ++ DE30 versucht, in bullischen Aufwärtstrendkanal zurückzukehren ++ Paul Achleitner erhielt bei Hauptversammlung Unterstützung von Aktionären ++

Die europäischen Aktienmärkte haben am letzten Handelstag der Woche die Sorgen um den Handel etwas gelassener gesehen und die Sitzung höher eröffnet. Aktien aus Italien performten am besten, gefolgt von Aktien aus den Niederlanden und Belgien. Der ATX (AUT20) aus Österreich ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wiederum mit einem Anstieg von ?nur? 0,5% der schwächste Blue-Chip-Index aus Europa. Automobilhersteller sind die größten Gewinner, während Reiseunternehmen am meisten zurückbleiben.

Der DE30 brach gestern unter die untere Grenze des Aufwärtstrendkanals und fiel in Richtung der 11.920 Punkte-Marke. Am Freitagmorgen versuchen die Bullen die Verluste auszugleichen, wobei der deutsche Leitindex in eine wichtige Widerstandszone (12.035 bis 12.055 Punkte) zurückkehren konnte. Etwas darüber findet man die 33-Tage-Linie sowie die genannte Unterseite. Diese Kombination sollte kurzfristig als Schlüsselwiderstand dienen. Quelle: xStation 5

PAUL ACHLEITNER BLEIBT VORSTANDSVORSITZENDER DER DEUTSCHEN BANK
Die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) hat gestern ihre Hauptversammlung abgehalten. Die Veranstaltung war besonders wichtig, da viel über eine mögliche Verdrängung des Vorstandsvorsitzenden Paul Achleitner diskutiert wurde. Während des gesamten Treffens häuften sich die Stimmen der Unzufriedenheit, aber am Ende behielt Achleitner seinen Posten. Achleitner sicherte sich die Unterstützung von 72% der Aktionäre, ein solides Ergebnis, das jedoch unter dem Vorjahreswert von 84% lag. Andererseits wurde den Anlegern mehr Sicherheit gegeben, dass ein Umschwung bevorstehe und das Management bereit sei, deutliche Einschnitte vorzunehmen. Einige Aktionäre warnten jedoch davor, die Unterstützung für Achleitner und CEO Sewing zurückzuziehen, sollte die Bank weiterhin die Ergebnisse nicht verbessern können.

DE30-Übersicht um 10:51 Uhr. Quelle: xStation 5

WEITERE UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Vonovia (VNA.DE / WKN: A1ML7J) plant den restlichen Anteil des schwedischen Wohnungskonzerns Victoria Park zu erwerben. Später plant das deutsche Unternehmen, dieses von der Börse zu nehmen.

Einem FAZ-Bericht zufolge plant die Deutsche Post (DPW.DE / WKN: 555200) eine Preiserhöhung der Standard-Briefmarke von 70 auf 80 Cent. Auch andere Arten von Porto sollen künftig teurer werden. Dennoch wurde der Bericht vom Unternehmen noch nicht bestätigt und die FAZ lehnte es ab, ihre Informationsquellen zu nennen.

Die Allianz (ALV.DE / WKN: 840400) fordert eine Rückzahlung von 3,25%-Anleihen mit einem Nominalwert von 500 Mio. CHF. Gestern wurde das Finanzkraft-Rating des Versicherers durch die Ratingagentur Fitch bei AA bestätigt, wobei der Ausblick stabil bleibt.

Die Deutsche Post hatte im Mai bisher eine schwierige Zeit. Mit einem Rückgang von rund 13% lag die Aktie unter der relevanten Unterstützungszone und notierte damit um das 23,6% Fibo-Niveau der zu Beginn des Vorjahres begonnenen Abwärtsbewegung. Bei der 25,50 EUR-Marke waren bereits in der zweiten Jahreshälfte 2015 einige interessante Kursbewegungen zu beobachten, sodass die Käufer dort möglicherweise aktiver werden könnten. Quelle: xStation 5

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.