24. September 2020, 14:00

DE30: Europäische Aktien brechen aufgrund neuer Beschränkungen ein

++ ifo-Geschäftsklimaindex auf höchstem Stand seit sieben Monaten ++ SNB ließ die Zinsen unverändert ++ Chip von Infineon (IFX.DE) ermöglicht es, traditionelle Armbanduhren in ein kontaktloses Zahlungsgerät zu verwandeln ++

Die europäischen Indizes fallen inmitten der Besorgnis, dass die steigende Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 viele Regierungen dazu zwingen könnte, mehr Sperrmaßnahmen zu ergreifen, was sich negativ auf die wirtschaftliche Erholung der Region auswirken würde. Deutschland gab Reisewarnungen für weitere Teile Frankreichs heraus, während Paris und London ankündigten, dass Bars und Restaurants um 22 Uhr schließen werden. Spanien erwägt die Ausweitung des teilweisen Lockdowns auf weitere Gebiete, da die Zahl der Covid-19-Fälle zunimmt und die Krankenhäuser Gefahr laufen, überlastet zu werden. Frankreich enthüllte neue restriktive Maßnahmen in mehreren Städten, darunter Marseille. In Italien sagte Premierminister Giuseppe Conte, dass die Möglichkeit eines neuen allgemeinen Lockdowns unwahrscheinlich sei, dass es aber, wenn nötig, zu gezielten Beschränkungen kommen könnte.

Was die Daten angeht, so stieg der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex im September gegenüber dem Vormonat um 0,9 Punkte auf 93,4 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar, blieb aber unter den Erwartungen der Analysten von 93,8 Punkten. Unterdessen setzte die Stimmung im französischen verarbeitenden Gewerbe die stetige Erholung im September fort und stieg auf 96, verglichen mit einem revidierten Wert von 92 im August. Die Schweizerische Nationalbank hielt die Zinsen unverändert und bekräftigte ihre Bereitschaft, stärker an den Devisenmärkten zu intervenieren, um den Anstieg des Schweizer Frankens zu stoppen, wie allgemein erwartet.

Der DE30 durchbrach gestern die Unterstützung bei 12.600 Punkten, und heute kann man sehen, dass dieses Niveau als Widerstand wirkt. Solange der Kurs darunter liegt, könnte die Abwärtskorrektur fortgesetzt werden. Die nächste wichtige Unterstützung befindet sich bei 12.160 Punkten. Sollten wir wiederum einen Ausbruch nach oben sehen, könnte ein stärkerer Aufwärtsimpuls in Richtung 13.300 Punkte in Aussicht stehen. Quelle: xStation 5

DE30-Mitglieder um 11:25 Uhr. Quelle: Bloomberg

Das Schweizer Unternehmen Winwatch gab bekannt, dass es seine traditionellen Armbanduhren mit winzigen Sicherheitschips der Infineon Technologies AG (IFX.DE) ausstatten werde, die schnelle und sichere Zahlungstransaktionen per Radiofrequenz innerhalb von Millisekunden ermöglichen.

Die Aktie von Infineon (IFX.DE) eröffnete die heutige Sitzung mit einer bärischen Kurslücke und nähert sich derzeit der wichtigen Unterstützung bei 22,71 Euro, die zusätzlich durch die 50-Tage-Linie (grüne Linie) gestärkt wird. Sollte eine pessimistische Stimmung vorherrschen, könnte die nächste Unterstützung bei 20,44 Euro ins Spiel kommen. Sollte es den Verkäufern jedoch gelingen, die Rückgänge dort zu stoppen, könnte ein Aufwärtsimpuls in Richtung des Widerstandes bei 24,95 Euro eingeleitet werden. Quelle: xStation 5

Die Deutsche Lufthansa (LHA.DE) plant, seinen Passagieren nächsten Monat schnelle Antigen-Tests anzubieten und erwägt die Option, Testzentren an Flughäfen in den Vereinigten Staaten und Kanada zu eröffnen, sagte ein Firmenvorstand am Dienstag. Kürzlich haben Fluggesellschaften und Flughäfen weltweit die Regierungen dazu gedrängt, den negativen COVID-19-Test eines Passagiers als Alternative zu Reisebeschränkungen und Quarantänen zu akzeptieren.

Siemens (SIE.DE) erwartet, dass die Firma Siemens Energy, die Gas- und Windturbinen herstellt, einen Marktwert von deutlich mehr als 17 Milliarden Euro (19,98 Milliarden Dollar) erreicht, sagte eine dem Unternehmen nahestehende Quelle. Die Prognosen für den Wert des Unternehmens sollen zwischen 21 und 22 Milliarden Euro liegen. Basierend auf der Anzahl der Aktien von Siemens Energy ergebe sich daraus ein Aktienkurs von 28,90 bis 30,28 Euro pro Stück. Siemens lehnte eine Stellungnahme ab.
 

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Maximilian Wienke

Maximilian Wienke ist als Marktanalyst bei XTB Deutschland tätig. Er befasst sich mit Indizes, Devisen, Rohstoffen, Kryptowährungen und einzelnen Aktien. Der Zeithorizont ist dabei kurzfristig und richtet sich an Anleger mit einer moderaten oder spekulativen Risikoneigung.