Die Wall Street befindet sich schon wieder im Angriffsmodus auf die zu Wochenbeginn erreichten Hochs. Aus technischer Sicht spricht einiges dafür, dass die kurzzeitige Konsolidierung sowohl an der Wall Street als auch im Deutschen Aktienindex zu Gunsten der Bullen aufgelöst werden könnte. Dieser wagt heute Morgen ebenfalls den erneuten Angriff auf die Marke von 12.600 Punkten.
Mögliche Impulse dürften hier auch von der bevorstehenden Berichtssaison kommen. Es könnte hier den gleichen Effekt geben wie vor drei Monaten, als Unternehmen aufgrund der geringen Erwartungshaltung ein leichtes Spiel hatten, Analysten und Anleger positiv zu überraschen, indem sie demonstrierten, dass das Quartal so schlimm ja eigentlich gar nicht gelaufen ist.
Eine Ernennung von Christine Lagarde zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank wäre positiv für die Börsen. Es ist von der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht bekannt, dass sie sich jemals negativ über Mario Draghi und die Geldpolitik der EZB geäußert hätte. Sie wäre eine Notenbankpräsidentin, die man versteht. Sie kommt gut rüber und kann Dinge einfach erklären und hat es auch geschafft, dem IWF ein positiveres Image zu geben.
Da im geldpolitischen Rat der EZB fast nur noch Tauben sitzen, die für eine lockere Geldpolitik stehen, dürfte sich auch an der Richtung, die der scheidende Präsident Draghi in Portugal eingeschlagen hat, vermutlich unter Lagarde nichts ändern. Das ist die positive Erwartungshaltung der Börse an diese Besetzung, sollte sie denn final bestätigt werden.
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