13. November 2012, 22:13

Dax unverändert – Conergy reduziert Verluste – Ratingagentur S&P muss für Schaden aufkommen

Der Dax zog heute am Nachmittag noch einmal an und schaffte es dank der positiven US-Vorgaben gerade noch ins Plus. Der Schlusskurs lag bei 7.169,12 Punkten (+0,01%).

Nachdem der Energieversorger E.On seinen Ausblick für 2013 senken musste, war die Aktie mit -11,51% heute der größte Verlierer im Dax.

Conergy reduziert Verluste

Der deutsche Hersteller von Solarmodulen Conergy schreibt zwar immer noch rote Zahlen, konnte aber die Verluste reduzieren. Das Hamburger Unternehmen erzielte im dritten Quartal einen EBIT von Minus 35,1 Millionen Euro nach einem Verlust von über 100 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das letzte Mal schrieb Conergy im Jahr 2005 schwarze Zahlen.

Im dritten Quartal lagen die Konzernerlöse mit 108 Milionen Euro deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. Damals konnte Conergy mit seinen Produkten noch 182,4 Millionen Euro erlösen. Der Solarhersteller machte dafür den Preisverfall von bis zu 40 Prozent in der Branche verantwortlich.

Ratingagentur S&P muss für Schaden aufkommen

Die Ratingagentur Standard & Poor’s ist von einem australischen Gericht zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 16 Millionen Australischen Dollar (13,14 Millionen Euro) verurteilt worden. Die Ratingagentur hatte ein kompliziertes Finanzprodukt mit der Bestnote „AAA“ bewertet und damit offenbar Anleger in die Irre geführt.

Es ist das erste Urteil, in dem eine Ratingagentur für eine Fehleinschätzung haftbar gemacht wird. 12 australische Kommunen hatten Millionen in die bewerteten Produkte investiert und etwa 90 Prozent des Anlagebetrags verloren.

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