17. November 2011, 10:43

Dax startet schwach – Europäische Anleihemärkte belasten

Die anhaltende Sorge vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise nach Kerneuropa belastet den Dax im heutigen frühen Handel. Die Renditen für französische Staatsanleihen klettern auf neue Rekordstände seit Gründung der Währungsunion. Selbst solide geltende Staaten wie Österreich und die Niederlande sehen sich derzeit mit steigenden Risikoaufschlägen für Staatsanleihen konfrontiert. Zugleich können sich die beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone, Deutschland und Frankreich, nicht über eine stärkere Rolle der Europäischen Zentralbank zur Krisenbewältigung einigen.

Vor dem Hintergrund der Schuldenmisere auf dem alten Kontinent wird die Wallstreet am gestrigen Handelstag vor allem von Äußerungen der Ratingagentur Fitch belastet. Letztere sieht widerum die Kreditwürdigkeit von US-Banken durch ein mögliches Überschwappen der Euro-Schuldenkrise auf die USA gefährdet.

Auf Konjunkturebene stehen heute vor allem US-Zahlen im Fokus der Marktakteure. In diesem Zusammenhang könnten am Nachmittag die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Philly Fed Index zum Geschäftsklima sowie frische Daten zu Wohnbaubeginnen und -genehmigungen für Bewegung sorgen.

Der Dax notiert im frühen Handel bei aktuell 5.866 Punkten und somit 0,8 Prozent im Minus. Der TechDax verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 685 Zähler. Dow und Nasdaq präsentieren derzeit außerbörsliche Preislevels bei 11.926 Punkten (plus 0,2 Prozent) und 2.327 Zählern (plus 0,1 Prozent). Die Europäische Gemeinschaftswährung notiert am frühen Morgen 0,1 Prozent fester bei 1,3464 US-Dollar. Gold gibt um 0,2 Prozent auf 1.761 US-Dollar pro Unze nach.

 

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