Zum Handelsauftakt am Dienstag rechnen Experten mit einer Erholung am deutschen Aktienmarkt. Dafür würden vor allem die positiven Vorgaben der asisatischen Börsen sprechen, die sich von Ihren bisherigen Tiefs lösen konnten und die vorläufige Erholung bei den Rohstoffwerten. Nach seinen Vortagesverlusten von rund 3,3 Prozent dürfte der Dax somit etwas fester in den Handel starten. Ob diese Erholung jedoch langfristig anhält bleibt abzuwarten. Eine wichtige Rolle für die weiteren Entwicklungen an den Aktienmärkten dürften dabei die westlichen Industrienationen übernehmen.
Viele Anleger zeigen sich besorgt, dass die Schuldenkrise inzwischen im Herzen Europas angekommen ist. So warnte die Ratingagentur Moody?s Frankreich nochmals eindringlich vor der Abstufung ihrer Kreditwürdigkeit (Triple A). Und auch die prekäre Lage in Übersee rückt mehr und mehr in den Fokus. Dort scheint sich das von Präsident Obama seit September einberufene ?Super Komitee? nicht auf konkrete Maßnahmen zum Abbau des Staatsdefizit einigen zu können. Der Ruf nach Hilfe seitens der Notenbanken wird damit zusehens lauter. So erwarten viele Anleger eine weiteres ?Quantitative Easing? ? eine Ankauf von Staatsanleihen ? seitens der US Notenbank Fed. Auch die Vertreter der Europäischen Zentralbank dürften dem Druck der Politiker aus Berlin, Paris und Brüssel auf lange Sicht nicht standhalten und zusätzliche Lockerungsmaßnahmen durchführen.
Im frühen Handel gewinnt der Deutsche Aktienindex 0,7 Prozent hinzu und notiert bei einem Dax-Stand von aktuell 5.648 Punkten. Der TechDax verteuert sich um 0,3 Prozent auf 649 Zähler. Dow und Nasdaq präsentieren derzeit außerbörsliche Preislevels bei 11.566 Punkten (plus 0,2 Prozent) und 2.209 Zählern (minus 0,1 Prozent). Die Europäische Gemeinschaftswährung notiert am frühen Morgen 0,3 Prozent fester bei 1,3524 US-Dollar. Gold nimmt um 0,7 Prozent auf 1.689 US-Dollar pro Unze zu.
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