Der Dax schloss heute deutlich schwächer bei 8.376,29 Punkten (-0,73%). Wegen der auslaufenden Berichtssaison richtet sich die Aufmerksamkeit langsam wieder auf die US-Konjunktur. Damit beginnen auch wieder die Spekulationen über einen Ausstieg der US-Notenbank Fed aus den Wertpapierkäufen.
Die jüngsten Daten fielen durchaus gemischt aus: Der US-Arbeitsmarkt erholt sich weiter, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken auf den tiefsten Stand seit fast sechs Jahren. Doch die Industrieproduktion stagnierte im Juli und der Empire-State-Index fiel von 9,46 auf 8,24 Punkten. Der Phili-Fed-Index fiel von 19,8 Punkten im Vormonat auf 9,3 Punkte, blieb damit aber über der Expansionsschwelle.
Nordex wieder in den schwarzen Zahlen
Die Nordex-Aktie ist heute der klare Gewinner im TecDax. Die positiven Halbjahreszahlen ließen den Wert der Aktie im Tagesverlauf um über 17 Prozent steigen. Nach einem schweren Jahr 2012 ist Nordex nun wieder zurück in den schwarzen Zahlen und hat die Jahresprognose erhöht.
Der Hamburger Windturbinenhersteller erwirtschafte im ersten Halbjahr einen Gewinn in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 23,3 Millionen Euro angefallen. Damit zahlt sich nun die Sanierung des Unternehmens aus.
Die Wende schaffte Nordex durch einen deutlichen Anstieg der Auftragseingänge, die um 61 Prozent auf 661 Millionen Euro anstiegen. Nach wie vor ist Europa das wichtigste Absatzgebiet, 93% aller Umsätze wurden hier erwirtschaftet.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung hob Nordex die Jahresprognose an. Der Umsatz soll nun auf 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro steigen, nachdem bislang 1,2 Milliarden Euro erwartet wurden. Die Ebit-Marge wird nun statt zwischen zwei und drei Prozent mit 2,5 bis 3,5 Prozent prognostiziert.