2. Januar 2013, 11:47

DAX rennt Richtung 8000

Herzlich Willkommen im neuen Börsenjahr ? und gleich anschnallen bitte. Wir wünschen auch 2013 viel Spaß mit unseren morgendlichen Analysen und präsentieren den DAX zum Start bei unerwartet hohen 7780 Punkten. Dies sind 2,3 Prozent mehr als am letzten Handelstag 2012 und offenbar kommt das verspätete Weihnachtsgeschenk aus den USA. Denn im Haushaltsstreit hat man den Kompromiss wirklich in letzter Sekunde eingebucht, der S&P-Future dankt dies mit einem Plus von 2,7 Prozent und zieht den DAX mit nach oben.

 

Gold und Silber sehr fest

 Frisches Geld bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit für Inflation und ein höheres Bedürfnis nach Gold. Gold steigt heute früh auf 1682 Dollar, Silber kann sogar auf mehr als 31 Dollar zulegen. Damit zeichnet sich bei beiden Edelmetallen auf die kurze Frist eine Erholung ab und die Niveaus von 1650 und 29,50 Dollar könnten als Ausgangsbasis für eine Stabilisierung herhalten. Hierauf hatten wir vergangene Woche im Falle eines positiven Ausgangs des US-Haushaltsstreits hingewiesen. Auch die Ölsorten kommen kräftig in Fahrt, WTI steigt auf lange nicht gesehene 93 US-Dollar, Brent kostet 112 Dollar.

 

Euro im neuen Jahr sehr stark

 Der Devisengewinner am ersten Handelstag 2013 ist einmal mehr der Euro. Er nimmt den Kompromiss in den USA mit 1,3277 Dollar zur Kenntnis, doch auch die eigene Stärke beeindruckt. So steigt er zum japanischen Yen immer weiter, legt heute 1,3 Prozent auf 115,82 Yen drauf. Bemerkenswert, denn im Dezember diskutierten wir noch über eine Bodenbildung bei gut 100 Yen. Diese ist nun deutlich gelungen und die Dynamik nimmt zu. Selbst der US-Dollar, der gegen Pfund und Schweizer Franken deutlich nachgibt, gewinnt übrigens gegenüber den Japanern 0,7 Prozent auf 87,20 Yen. Die Flucht aus dem ehemals gesuchten sicheren Hafen Yen geht also weiter.

 

Sky auf gutem Weg

Der Fernsehsender Sky will schon 2013 schwarze Zahlen schreiben. Nachdem man auch im dritten Quartal die Abonnenten steigern konnte, will man mit Eigenproduktionen zwar noch warten. Doch gute US-Serien, Harald-Schmidt als Zugpferd und ein breites Sportangebot haben das Geschäftsmodell offenbar grundsätzlich verändert. Der Markt dankte dies schon 2012 mit einer riesigen Performance. Man darf gespannt sein, wie es 2013 weitergeht. Spannend wird es ab heute auch im Rennen zwischen EuroStoxx und DAX: Letztes Jahr war der klare Sieger der DAX, doch mit noch mehr Risiko könnte nun der bankenlastigere EuroStoxx Boden gutmachen. Er deutet dies heute schon mal an, liegt vorbörslich nämlich noch stärker im Plus als der DAX ? mit 2,7 Prozent auf 2685 Punkte.

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